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Axt-Attacke in Würzburg
Gepostet in: Tragisches / SchockierendesEin 17-Jähriger ist in einem Regionalzug mit einer Axt und einem Messer auf Fahrgäste losgegangen, dabei wurden vier Menschen schwer verletzt. Bei dem Täter handelt es sich um einen aus Afghanistan stammenden Flüchtling.
Der Täter wurde in Ochsenfurt (nähe Würzburg) vom Kolpingwerk betreut und lebte seit fast zwei Wochen in einer Pflegefamilie, nachdem er in einem Kolping-Heim gelebt hatte. Der Integrationsbeauftragte der Stadt Ochsenfurt, Josef Grieb, sieht das Kolpingwerk in der Verantwortung: "Dort muss man sich jetzt fragen: Was haben wir versäumt? Warum ist uns nichts aufgefallen".
Die Bevölkerung in Ochsenfurt sei laut Grieb den Flüchtlingen gegenüber sehr aufgeschlossen, Probleme habe es bisher nicht gegeben. Er selbst sei in einem freiwilligen Helferkreis tätig, der beispielsweise Fahrradspenden und eine Kleiderkammer organisiert. Häufig seien dort Jugendliche gewesen, um sich passende Kleidung auszusuchen.
"Wir sind sehr nah dran an den Flüchtlingen und haben absolut nur Positives zu berichten", teile eine Sprechering des Helferkreises mit. 250 Flüchtlinge werden dort betreut, darunter sind 60 unbegleitete Minderjährige. Es habe noch nie in irgendeiner Form einen Vorfall gegeben, der Umgang miteinander sei friedlich. "Deshalb sind wir alle entsetzt und traurig", die Sprecherin weiter.
Das Kolpingwerk selbst wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern und verwies auf das Landratsamt.
Um 21 Uhr habe es einen Notruf aus dem betroffenen Regionalzug gegeben, der unplanmäßig stoppte. Der 17 Jährige attackierte Fahrgäste, es gab fünf Verletzte, davon vier schwer. 14 weitere Fahrgäste befanden sich um Zug. Der Täter wurde von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei erschossen.
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