PapierkorbRatlos wegen meiner Mutter

04.06.2010, 01:41 - bibimouse - Rang 4 - 67 Beiträge

Vorweg möchte ich Euch bitten , wirklich ernsthaft mir versuchen einen Rat zugeben es ist für mich sehr wichtig . Habe hier schon gesucht ob es sowas ähnliches schon geschrieben wurde , leider nicht also ich fang mal an .

Meine Mutter , sie ist nun 54 Jahre ihr sieht man es nicht an aber sie ist Zuckerkrank und wenn ich nicht aufpasse das sie sich spritzt muss ich echt angst um sie haben . Es ist schon dreimal vorgekommen das sie einfach umkippte , ein zuckerschock ist schlimm , will sie auf keinem Fall verlieren . Mein Vater ist schon mit 52 verstorben an einem Herzinfakt , bin seitdem für meine beiden Geschwister und ebend für meine Mutter verantwortlich. Möchte aber eine Hilfe haben denn immer kann ich auch nicht Zuhause sein, oft liege ich wach weiss nicht mehr weiter . Wenn ich dran denke seitdem mein Vater nicht mehr ist , lässt sie sich hängen es wird Tag für Tag schlimmer . Sie , sitzt dann nur da , sagt kein Wort , isst auch nicht wenn ich ihr etwas fertig mache . Bei ihr ist alles Nutzlos , sie fühlt sich leer tot einfach . Habe Angst das sie wenn ich nicht mal da bin das sie sich etwas antut , wie und wo ich genaue Hilfe bekommen kann , bin ich leider überfragt. Meine Schwestern kann ich nicht damit belasten , sonst besteht die gefahr auch bei ihnen das sie die Schule vernachlässigen .

Meine Frage an euch allen die sich vielleicht mit sowas aus kennen , wo und an wem kann ich mich wenden ohne lange auf Hilfe warten zu müssen ??

Mein Gemüt sinkt mit jedem Tag mehr , muss ich nun meine Lehre abbrechen um bei ihr zubleiben ?? und sollte ich doch mit meinen Schwestern drüber reden ??


will mich jetzt schon bedanken für die Hilfe


lieben gruss Bianca
04.06.2010, 02:18 - Michael - Administrator - 228 Beiträge

Guten Abend Bianca,

vielen Dank, dass du uns deine Geschichte erzählst.
Das du da in einer verzwickten Lage steckst, muss dir glaube ich keiner sagen.
Ich gehe davon aus, dass du der gesetzliche Betreuer bist, von deiner Mutter sowie deinen Geschwistern.
Sofern du Betreuer bist, bist du befugt in bestimmten Angelegenheiten, für die zu betreuenden Personen zu handeln.
In den von dir beschriebenen Schock, handelt es sich um ein diabetisches Koma.
Deine Mutter muss, sofern sie es noch nicht genau weiß - klar werden, dass ein solches Koma sie in eine lebensgefährliche Situation bringt, sofern sie sich das nötige Insulin nicht spritzt. Du musst mit ihr ein klärendes Gespräch führen - das wäre der erste Schritt. Sicher sitzt der Schmerz bei ihr tief, bei den Verlust eures Vaters, jedoch musst du in dem Gespräch auch deutlich machen, dass sie damit abschließen muss. Sie muss verstehen, dass Sie gebraucht wird. Sicher nimmt sie sich jetzt mehr wahr und lässt sich aus diesem Grund sehr hängen, jedoch muss sie auch ihr Umfeld wahrnehmen. Sollte ein wirklich klärendes Gespräch nicht weiterhelfen, so musst du den Kontakt zu einem Psychologen aufnehmen. Denn wir wollen das schlimmste vermeiden, sonst könnte deiner Mutter sogar die Einweisung in eine psychiatrische Klinik drohen. Wir wollen nicht mit der Tür ins Haus fallen, deshalb erst dieses Gespräch, dann, ferner es nichts gebracht hat - der Psychologe und dann das weitere Vorgehen. Wie alt sind denn die Geschwister, wenn ich fragen darf?

Ich hoffe, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte.

Vielen Dank für dein Anliegen.

Ich wünsche dir Viel Glück und hoffe, dass sich alles zum Guten wendet.



michael@blackbeats.fm

Kontakt über Facebook
04.06.2010, 02:28 - D-Light - Rang 5 - 293 Beiträge

Hast du keine gute Verwandten oder Freunde, die dir unter die Hände greifen?
04.06.2010, 02:38 - Michael - Administrator - 228 Beiträge

Was ich dir auch noch mit auf dem Weg geben kann, ist die

Telefon Seelsorge in Deutschland
+49 (0)800 111 0 111 (gebührenfrei)

Es gibt auch noch einen gutes Online-Psychologen-Portal:
www.meinpsychiater.de

Nur damit du mit deiner Situation nicht alleine bist, oder dir auch professionellen Rat holen kannst.

Vielen Dank


michael@blackbeats.fm

Kontakt über Facebook
04.06.2010, 17:11 - bibimouse - Rang 4 - 67 Beiträge

Michael schrieb:
Guten Abend Bianca,

vielen Dank, dass du uns deine Geschichte erzählst.
Das du da in einer verzwickten Lage steckst, muss dir glaube ich keiner sagen.
Ich gehe davon aus, dass du der gesetzliche Betreuer bist, von deiner Mutter sowie deinen Geschwistern.
Sofern du Betreuer bist, bist du befugt in bestimmten Angelegenheiten, für die zu betreuenden Personen zu handeln.
In den von dir beschriebenen Schock, handelt es sich um ein diabetisches Koma.
Deine Mutter muss, sofern sie es noch nicht genau weiß - klar werden, dass ein solches Koma sie in eine lebensgefährliche Situation bringt, sofern sie sich das nötige Insulin nicht spritzt. Du musst mit ihr ein klärendes Gespräch führen - das wäre der erste Schritt. Sicher sitzt der Schmerz bei ihr tief, bei den Verlust eures Vaters, jedoch musst du in dem Gespräch auch deutlich machen, dass sie damit abschließen muss. Sie muss verstehen, dass Sie gebraucht wird. Sicher nimmt sie sich jetzt mehr wahr und lässt sich aus diesem Grund sehr hängen, jedoch muss sie auch ihr Umfeld wahrnehmen. Sollte ein wirklich klärendes Gespräch nicht weiterhelfen, so musst du den Kontakt zu einem Psychologen aufnehmen. Denn wir wollen das schlimmste vermeiden, sonst könnte deiner Mutter sogar die Einweisung in eine psychiatrische Klinik drohen. Wir wollen nicht mit der Tür ins Haus fallen, deshalb erst dieses Gespräch, dann, ferner es nichts gebracht hat - der Psychologe und dann das weitere Vorgehen. Wie alt sind denn die Geschwister, wenn ich fragen darf?

Ich hoffe, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte.

Vielen Dank für dein Anliegen.

Ich wünsche dir Viel Glück und hoffe, dass sich alles zum Guten wendet.


Hallo Michael

Danke zuerstmal für deine sehr ausführliche genaue Antwort ,gesetzliche Betreuer bin ich zwar nicht es wurde eine gestellt damals von der Krankenkasse , die meine Mutter wiederrum die Tür verwiesen hatte. Sie wollte keine Hilfe haben , hatte sich auf mich verlassen . Aber habe bisher es so gesehen das ich einfach helfen muss , als Tochter oder ebend als Kind macht man sowas keine Frage . Ja, sorry konnte nicht das Wort finden als ich das geschrieben hatte wegen dem diabetischen Koma , meine Gedanken sind sowieso total durcheinander geraten. Aber nun weiss ich was ich zu machen habe , sogar die Nacht noch habe ich das Krankenhaus angerufen , sie nannten mir auch Stellen wie du hier mit der Seelensorge aber auch Caritas die bei sowas persönlich vor Ort mit meiner Mutter reden können . Schaffe das nicht mehr es belastet mich mehr als ich zugeben kann, bin mehr als erleichtert das auch hier jemand Ahnung davon hat was man in so einer Lage macht.

Kann mich immer wieder nur Herzlich bedanken



@CaniLian , sicher hab ich hilfe aber das ist nicht das selbe verstehst du bestimmt das ich da mehr als reden , nicht helfen kann. Da müssen Leute ran die ihr Fachgebiet beherrschen .

Meine Freunde lenken mich ab damit ist mir oft geholfen lächeln


Danke Michael nochmals für deine dicke Hilfe lächeln
05.06.2010, 20:29 - WasiliG - Rang 1 - 7 Beiträge

Manchmal binden sich Menschen sehr an andere. Wenn sie diese
dann verlieren dann kann es sein das sie auch den Lebenswillen
oder die Lebenslust verlieren. Da kannst du nicht viel machen wenn
du durch deine bloße Anwesenheit deiner Mutter nicht hilfst.
Mit ihr sprechen ist wichtig, über alles was sie interessiert und besonders
viel über dein Leben. Öffne dich ihr vollkommen, vielleicht hilfts.

Lächle sie an so oft es geht, schaue ihr dabei in die Augen.
Das würde ich tuen :/

PS: Kümmere mich übrigens auch halbwegs um meine Zuckerkranke Oma.
06.06.2010, 16:29 - bibimouse - Rang 4 - 67 Beiträge

WasiliG schrieb:
Manchmal binden sich Menschen sehr an andere. Wenn sie diese
dann verlieren dann kann es sein das sie auch den Lebenswillen
oder die Lebenslust verlieren. Da kannst du nicht viel machen wenn
du durch deine bloße Anwesenheit deiner Mutter nicht hilfst.
Mit ihr sprechen ist wichtig, über alles was sie interessiert und besonders
viel über dein Leben. Öffne dich ihr vollkommen, vielleicht hilfts.

Lächle sie an so oft es geht, schaue ihr dabei in die Augen.
Das würde ich tuen :/

PS: Kümmere mich übrigens auch halbwegs um meine Zuckerkranke Oma.


sorry aber lass es einfach wenn du sowas schreibst , tut es mir noch mehr weh !!!

Enzo bitte schliesses dieses Thema , hat sich schon hier jemand gemeldet der sogar vom Fach ist . Danke
06.06.2010, 16:32 - Like_Sugar - Rang 6 - 488 Beiträge

ich schliesse es jetzt !!!

und unser gobeatz wird dir schon weiterhelfen lächeln

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