
Kaffeenase
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In der Harry Potter-Reihe gibt es viele faszinierende Charaktere – mutige Helden, finstere Schurken und komplexe Figuren, die zwischen Gut und Böse schwanken. Einer der wohl verachtetsten Charaktere ist Peter Pettigrew, auch bekannt als Wurmschwanz. Einst ein enger Freund von James Potter, Sirius Black und Remus Lupin, wurde er schließlich zum Verräter, der das Schicksal von Harrys Eltern besiegelte. Doch wer war dieser Mann wirklich, und warum traf er die Entscheidungen, die ihn letztendlich ins Verderben führten?
Vom Freund zum Feind
Peter Pettigrew war während seiner Schulzeit in Hogwarts Mitglied der Rumtreiber, einer Clique, die aus James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und ihm selbst bestand. Er war jedoch stets der Schwächste der Gruppe – unsicher, ängstlich und ohne das natürliche Charisma oder die Tapferkeit seiner Freunde. Trotzdem hielt er sich an sie und gewann ihr Vertrauen.
Doch als die dunklen Zeiten anbrachen und Lord Voldemort immer mächtiger wurde, wurde Pettigrew klar, dass er in großer Gefahr war. Er entschied sich gegen seine Freunde und lief zu Voldemort über. Als die Potters untertauchten, wurde Pettigrew als ihr Geheimniswahrer bestimmt – eine Entscheidung, die sich als fatal herausstellte. In einem Akt des ultimativen Verrats offenbarte er Voldemort den Aufenthaltsort von James und Lily, was zu ihrem Tod führte.
Leben als Ratte und Rückkehr zu Voldemort
Um sich vor der Rache von Sirius Black zu retten, täuschte Pettigrew seinen eigenen Tod vor und ließ Sirius als Schuldigen dastehen. Er schnitt sich selbst einen Finger ab, verwandelte sich in eine Ratte und lebte zwölf Jahre lang als Scabbers, das Haustier von Ron Weasley. Niemand ahnte, dass sich der wahre Schuldige die ganze Zeit im Haus der Weasleys versteckte.
Erst in Harry Potter und der Gefangene von Askaban wurde seine wahre Identität enthüllt, als Remus Lupin und Sirius Black ihn entlarvten. Doch anstatt sich für seine Taten zu verantworten, floh er erneut und half Voldemort dabei, wieder an die Macht zu gelangen.
Das Ende von Peter Pettigrew
Letztendlich wurde Pettigrews Loyalität ihm selbst zum Verhängnis. In Harry Potter und die Heiligtümer des Todes versucht er, Harry und seine Freunde in Malfoy Manor zu fesseln. Doch als Harry ihn an seine frühere Schuld erinnert, zeigt Pettigrew einen Moment der Schwäche. Seine eigene magische Silberhand, die er von Voldemort erhalten hatte, wertete dies als Verrat und erwürgte ihn auf der Stelle.
Wer hat Peter Pettigrew gespielt?
In den Harry Potter-Filmen wurde Peter Pettigrew von dem britischen Schauspieler Timothy Spall gespielt. Spalls Darstellung brachte die feige, schleimige und hinterhältige Natur der Figur perfekt zur Geltung. Besonders in den Szenen, in denen Pettigrew sich als ängstlicher Mitläufer zeigt, wurde deutlich, dass er nicht aus echter Bosheit handelte, sondern aus Angst und Opportunismus.
Fazit: Ein tragischer, aber verachteter Charakter
Peter Pettigrew war eine der abscheulichsten Figuren der Harry Potter-Welt, aber auch eine der tragischsten. Er zeigte, wie gefährlich es sein kann, aus Angst die falsche Seite zu wählen. Seine Geschichte ist ein Mahnmal dafür, dass Freundschaft, Loyalität und Mut oft schwerwiegende Entscheidungen erfordern – und dass Feigheit am Ende ihren eigenen Preis hat.
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