Kaffeenase
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Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) oder Dienstunfähigkeitsversicherung (DU) gehört zu den wichtigsten Entscheidungen im Bereich der persönlichen Absicherung. Denn im Falle eines gesundheitlichen Schicksalsschlags hängt viel davon ab, wie gut man finanziell abgesichert ist. Gleichzeitig gehört gerade die BU-Versicherung zu den sensibelsten und fehleranfälligsten Policen – insbesondere wenn es um Vorerkrankungen, risikobehaftete Hobbys oder eine unklare berufliche Tätigkeit geht. Eine anonyme Risikovoranfrage kann hier eine entscheidende Rolle spielen.
Eine anonyme Risikovoranfrage bedeutet, dass die gesundheitlichen Angaben einer interessierten Person zunächst ohne Namensnennung und ohne direkte Antragstellung bei mehreren Versicherern eingereicht werden. Die Versicherer geben auf dieser Basis eine vorläufige Einschätzung ab, ob ein Antrag mit normalen Konditionen, mit Zuschlag oder mit Ausschlüssen angenommen würde – oder sogar abgelehnt werden müsste. Dieses Verfahren schützt vor den häufig unterschätzten Folgen eines offiziell abgelehnten Antrags, der sonst in zentralen Informationssystemen wie der HIS-Datenbank registriert würde.
Warum eine anonyme Voranfrage sinnvoll ist
Besonders empfehlenswert ist eine solche anonyme Anfrage bei Menschen mit bekannten Vorerkrankungen, psychischen Belastungen, risikoreichen Hobbys (wie Tauchen oder Klettern) oder bei beruflichen Grauzonen. Auch wer in der Vergangenheit medizinische Behandlungen in Anspruch genommen hat, die heute keine akute Relevanz mehr haben, sollte sich diesen Weg offenhalten. Denn die Erfahrung zeigt: Versicherer bewerten identische Gesundheitsangaben sehr unterschiedlich.
Wer unbedarft einen Antrag stellt, riskiert nicht nur eine Ablehnung, sondern auch einen Eintrag, der spätere Anträge bei anderen Gesellschaften massiv erschwert. Auch ein vermeintlich harmloser Probeantrag kann schon ausreichen, um eine negative Spur im System zu hinterlassen. Daher ist die anonyme Risikovoranfrage die sicherste Möglichkeit, die realen Annahmechancen bei verschiedenen Anbietern vorab zu prüfen – ganz ohne Risiko für die eigene Versicherungsakte.
So funktioniert die Voranfrage
Im Rahmen der anonymen Voranfrage wird zunächst eine detaillierte Risikoanalyse durchgeführt. Dazu gehören Angaben zum Gesundheitszustand, zu den Hobbys und zum genauen beruflichen Tätigkeitsprofil. Diese Informationen werden dann – anonymisiert – an verschiedene Versicherer weitergeleitet. Diese bewerten die Angaben nach ihren jeweiligen Annahmerichtlinien und geben eine Einschätzung zurück.
Die Unterschiede können gewaltig sein. Während der eine Versicherer einen Leistungsausschluss fordert, bietet ein anderer eine normale Annahme. Ein konkretes Beispiel ist der Fall eines Studenten, der wegen psychischer Überlastung einmalig krankgeschrieben war. Obwohl keine Therapie, keine ICD-Diagnose und keine weiteren Vorkommnisse dokumentiert waren, lehnten viele Versicherer den Antrag ab – nur zwei Anbieter gaben eine Zusage. Dank der anonymen Risikovoranfrage konnte ein passender Vertrag abgeschlossen werden – ohne negative Einträge oder Einschränkungen.
Alternativen? Lieber nicht.
Manche Vermittler setzen stattdessen auf sogenannte Probeanträge. Dabei wird formal ein Antrag gestellt, um die Entscheidung des Versicherers zu testen. Der Nachteil: Diese Anträge gelten bereits als offizielle Vorgänge und führen bei negativer Bewertung zu einem Eintrag im Hinweis- und Informationssystem (HIS). Auch auf die Frage „Wurde in den letzten fünf Jahren ein Antrag auf BU mit Einschränkungen bewertet?“ muss dann mit Ja geantwortet werden – mit erheblichen Konsequenzen für zukünftige Anträge.
Deshalb gilt: Wer auf Nummer sicher gehen will, kommt um die anonyme Anfrage nicht herum. Sie ist der professionellere, sicherere und transparentere Weg, um herauszufinden, wo und wie man sich ohne Risiko versichern kann.
Fazit
Die anonyme Risikovoranfrage ist ein entscheidender Schritt für alle, die ihre Berufsunfähigkeitsversicherung oder Dienstunfähigkeitsversicherung sorgsam und ohne böse Überraschungen abschließen möchten. Sie schützt vor voreiligen Anträgen, Ablehnungen und Einträgen in Risikodatenbanken – und bietet die Chance, in Ruhe das beste Angebot zu finden. Wer sich umfassend absichern will, sollte deshalb auf diesen Weg setzen.
Eine praktische und datenschutzkonforme Möglichkeit, die anonyme Risikovoranfrage online durchzuführen, bietet z. B. die Plattform www.ufkb.de/blog/risikovoranfrage-bu-du. Dort kann man unverbindlich und kostenlos mehrere Versicherer anfragen – mit dem Ziel, genau den passenden BU-Vertrag zu finden, ohne sich frühzeitig festzulegen oder zu gefährden.
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