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Spotifys personalisierte Playlists liegen im Trend

Gepostet in: Allgemein

Raus aus dem Mainstream und rein in die Nische oder lieber umgekehrt? Der skandinavische Streamingdienst Spotify macht es möglich. Personalisierte Playlists sind der neue Hit, wenn es ums Zuhören geht.
Dahinter steckt die Künstliche Intelligenz. Wer nicht die gleichen Songs hören will wie Hinz und Kunz, kann sich anhand seiner Vorlieben eine Empfehlungsliste geben lassen. So individuell wie möglich und gleichzeitig passgenau auf den Hörer zugeschnitten sollen die Playlists sein.
Dabei sind die Vorlieben und Ansprüche von Land zu Land sehr unterschiedlich. In Deutschland, wo im Januar 2022 allein 3,44 Millionen Nutzer über Android-Geräte aktiv waren, lag der Schwerpunkt der meist gestreamten Hits im Jahr 2023 mehr auf Künstlern aus eigenen Landen als auf internationalen Stars. Natürlich fehlten auch Miley Cyrus mit ihrem Grammy-gekürten „Flowers“ und Megastar Taylor Swift mit ihrem ebenfalls Grammy-gekürten „Midnights“ oder Harry Styles mit seinem Award-Abräumer „As It Was“ nicht, aber deutsche Musiker waren sogar noch beliebter.
Die Nummer Eins 2023 ging an Panik-Rocker Udo Lindenberg und „Komet“, seine Hip-Hop-Kollaboration mit Apache 7. Nach mehr als einem halben Jahrhundert Erfolg in der Musikszene, hat der 77-Jährige damit zum ersten Mal den Spitzenplatz in den deutschen Single-Charts geschafft.
Auch „Sie weiß“ von Ayliva (feat. Mero) sowie „Mädchen auf dem Pferd“ von Luca-Dante Spadafora, Niklas Dee, Octavian, Peter Plate und Ulf Leo Sommer landeten 2023 ganz weit oben. Sogar Otto Waalkes, der nur 2 Jahre jünger als Udo Lindenberg ist, schaffte es gemeinsam mit Ski Aggu und Jost mit „Friesenjung“ unter die deutschen Spotify-Chartstürmer.
Wer genug Songs dieser Art in seiner Playlist hat, kann auf Wunsch Ähnliches entdecken oder aber eine andere Person als musikalisches Vorbild nehmen.
Noch leichter gemacht wird die personalisierte Playlist durch fertig gemischte Vorschläge, die alle unter einem Motto stehen. Nischen und Hobbys stehen dabei im Mittelpunkt.
Wer sich gern aus der Menge abhebt, kann im Bereich Suche > Für dich erstellt > Your Niche Mixes unter anderem einen „Angry Sad Mix“, „Chill Jazz Mix“, „Bubblegum Pop Mix“ oder einen „Gaming Mix“ wählen.
Was auf den ersten Blick schräg klingen mag, hat in manchen Fällen echten Nutzwert. Dass Musik Körper und Psyche beeinflusst, ist einer der Grundpfeiler der Wissenschaft. Ob wir wollen oder nicht, das menschliche Gehirn reagiert automatisch auf Musik. Unterschiedliche Tonhöhen, Akkorde, Melodien – das alles wird als Schallwellen von feinen Ohrhärchen aufgefangen, in elektrische Signale verwandelt und zur Hörrinde im Hirn geschickt.
Dabei werden sowohl das für Bewegung und Gleichgewichtssinn verantwortliche Kleinhirn wie auch das für höheres Bewusstsein zuständige Großhirn und das für Emotionen zuständige limbische System angesprochen. Spontanes Schunkeln und Tanzen, Glücksgefühle oder Traurigkeit, aber auch Aha-Momente können das Resultat sein.
Playlists sind deshalb bei vielen Leuten beliebte Hilfsmittel, um sich geistig auf manche Aufgaben vorzubereiten oder den persönlichen Groove zu finden.
Professionelle Zocker nutzen häufig ihre bevorzugten Songs oder Musikrichtungen, um sich über Kopfhörer beim Poker besser zu konzentrieren oder mental auf ein Turnier vorzubereiten.
Die deutsche Profispielerin Sandra Naujoks hat sich in Interviews als Fan von Chopin und Opernmusik zu erkennen gegeben. Ihre Kollegin Stefanie Bergener entspannte sich in ihrer aktiven Karriere bei langen Partien unter anderem bei Werken von Johann Sebastian Bach.
Aber auch Rockmusik, Hip-Hop oder Tonträger mit Vogelgezwitscher helfen so manchem Zocker am echten und am virtuellen Kartentisch.
Der konzentrationsfördernde Effekt ist auch im Studium und am Arbeitsplatz nicht zu unterschätzen. Zwar gehen die Meinungen auseinander, ob Melodien ohne Texte oder mit Gesang insgesamt besser funktionieren. Dass es etliche Leute gibt, die von Beschallung beruhigt, stimuliert oder sogar inspiriert werden, ist hingegen unbestritten.
Musik kann einschläfernd wirken oder wachrütteln, aufmunternd sein oder (ein beliebtes Mittel in Videogames und Filmen) als Warnung dienen.
Musik gräbt sich tief ins Gedächtnis ein. Deshalb passiert es so häufig, dass selbst ein paar Noten oder ein Melodiefetzen plötzlich schöne oder weniger erfreuliche Erinnerungen wachrufen. Mittlerweile befassen sich Forscher an diversen Einrichtungen mit dem Musik-Gedächtnis, das unabhängig vom restlichen Gedächtnis zu existieren scheint.
Musik als Therapie findet immer häufiger Anwendung, von der Schmerzlinderung bis zur Behandlung von Alzheimer-Patienten.
Persönliche (oder personalisierte) Playlists sind dabei der Schlüssel, um die Songs oder Melodien an den jeweiligen Patienten anzupassen. Das können simple Kinderlieder genauso sein wie die Songs, die beim ersten Date in der Karaokebar gesungen wurden. Hauptsache, es werden positive Erinnerungen und damit die entsprechenden Emotionen ausgelöst.
Manchen Musikfans wird ein „Angry Sad Mix“ über das Ende einer Beziehung hinweghelfen. Andere werden sich mit einem Mix zum Chillen besser aufs Examen vorbereiten oder das positive Gefühl mittels Playlist beim Test wieder hervorrufen können.
Ohne bewusste Ziele machen die personalisierten Soundtracks aber auch Spaß, ob es nun raus aus dem Mainstream und rein in die Nische oder umgekehrt sein soll.




geschrieben am 15.02.2024 von Vanessa um 22:07 Uhr


Tags: Spotifys personalisierte Playlists liegen im Trend


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