Ende eines Machtkampfes

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Da der Trainer der Mannschaft des 1. FC Bayern Münchens, Pep Guardioa, gewohnt war, dass die Rangfolge in der Mannschaft, erst der Trainer, dann die Ärzte ist, kam es immer wieder zu Reibereien und Auseinandersetzungen zwischen ihm und Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, der schon seit 1977 das Fussballteam betreute. Guardiola gefiel es z. B. nicht, dass der Arzt seine Praxis nicht auf dem Gelände des Vereins stehen hat, sondern in der Münchner Innenstadt. Dr. Müller-Wohlfahrt hatte aber schon den Status einer Vereinsikone.

Nach der Niederlage gegen Porto eskalierte das Ganze, nachdem Herr Guardiola die medizinische Abteilung dafür verantwortlich gemacht hatte. Das schlug dem Fass den Boden aus und der Medizinstab Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, sein Sohn Kilian Müller-Wohlfahrt, sowie Peter Ueblacker und Lutz Hänsel trat dann an Donnerstag mit sofortiger Wirkung zurück.

In einer Erklärung des Arztes heißt es: „Nach der 1:3-Niederlage in Porto wurde aus uns unerklärlichen Gründen die medizinische Abteilung für die Niederlage hauptverantwortlich gemacht", und er sprach von einer „nachhaltigen Beschädigung des Vertrauensverhältnisses".

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