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Mehr als 100 Verletzte bei Bosch
Gepostet in: Verschiedenesc=images/news-pics/1385_1216399368.jpg align=left>Während der Rostschutzbehandlung von Metallteilen, wurden bei Bosch in Bamberg am Freitagmorgen 101 Angestellte bei einem Unfall verletzt. Die Mitarbeiter klagten über Atemnot und mussten in Kliniken gebracht werden.
Zu Anfang war einem einzigen Mitarbeiter schlecht. Binnen kürzester Zeit klagten einige weitere Angestellte über Atembeschwerden, Übelkeit und Reizungen im Hals.
Die Betroffenen wurden zunächst von Werksfeuerwehr und Rettungsleitstelle vor Ort versorgt, später jedoch in Krankenhäuser gebracht.
Ein Großteil der Betroffenen konnte die Kliniken wieder verlassen, die restlichen zehn Beschäftigten stehen weiterhin unter medizinischer Beobachtung.
Laut der Polizei Bamberg bestand für die Bevölkerung in der Umgebung kein Gesundheitsrisiko.
Ursachen nach wie vor unbekannt
Bei der Rostschutzbehandlung von Metallteilen wurden durch eine chemische Reaktion giftige Dämpfe freigesetzt.
Bislang bleibt unklar, aus welchem Grund dies geschah.
Erste Luftmessungen der Feuerwehr haben keinen Hinweis auf umweltbelastende Stoffe ergeben, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Die Ursache der körperlichen Beschwerden der Angestellten werden nun durch ein externes Labor geprüft.
Insgesamt 81 Mitarbeiter wurden in Kliniken gebracht, 20 weitere wurden durch die Bosch-Sanitätsstelle vor Ort weiter versorgt.
Behörden ermitteln
In der Produktionshalle werden Metallteile für Diesel-Einspritzdüsen in ein Rostschutzband gegeben und anschließend in Plastikfolien verpackt.
Die bei der Produktion verwendeten Teile werden von Bosch Fertigungs- und Umweltexperten und Ermittlern der Kriminalpolizei geprüft.
Laut einem Bosch-Sprecher wurden unter anderem Proben des Öls entnommen, welches von den Mitarbeitern verwendet wurde.
Auch die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf.
Angaben des Firmensprechers zufolge, hatten sich zum Unglückszeitpunkt rund 160 Mitarbeiter in der Halle aufgehalten.
Das Werk wurde großräumig abgesperrt und der Betrieb wurde vorübergehend eingestellt. Um 9.00 Uhr konnte die Produktion wieder aufgenommen werden.
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