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Aus "Megaupload" wird "Mega"
Gepostet in: Multimedia/TechnikMittlerweile ist es schon ein Jahr her, dass die Filhoster-Webseite Megaupload durch das FBI geschlossen wurde. Kim Schmitz ( 38 ), Gründer des Sharehosters, lässt sich jedoch nicht stoppen und folgt mit einer neuen Webseite. Das neue Projekt, welches unter dem Namen "Mega" starten soll, wird eine Menge Auswahl an Filmen und Musik bieten können.
Der in Neuseeland lebende Kim Schmitz möchte mit allem, was er anfässt Erfolg haben und dafür tut er ziemlich viel. Die Villa in Neuseeland, in der er lebt, soll die teuerste dieser Art dort sein.
Am 19. Januar 2012 wurde das Anwesen von Kim Schmitz, der auch als Kim Dotcom bekannt ist, von einer Spezialeinheit der neuseeländischen Polizei untersucht. Seine Helfer und er wurden wegen des Verdachts auf Copyright-Verletzungen festgenommen. Zugleich wurde vieles aus seinem Eigentum absorbiert. Dies bedeutete das Ende von Megaupload.com, einer der größten Webseiten im Internet.
Nun ist es schon ein Jahr her, in dem sich Kim Schmitz mit diversen Dingen beschäftigte und viel nachdenken konnte. Am gestrigen Samstagabend, den 19. Januar 2013 postete er auf Twitter: "In dieser Minute vor einem Jahr wurde #Megaupload von der US-Regierung zerstört. Willkommen auf Mega.co.nz."
Bei der neuen Webseite Mega handelt es sich um eine für die gesamte Öffentlichkeit verfügbare Onlineplattform. Und es ist deutlich anzuerkennen, dass sich Kim Schmitz keineswegs stoppen lässt.
Es heißt, dass das ausgearbeitete Konzept von Mega wesentlich weitreichendere Folgen haben könnte, als es Megaupload je hatte.
Es funktioniert folgendermaßen: Wenn der Nutzer eine Datei hochlädt, wird diese noch vor dem Hochladen auf dem Computer des Anwenders verschlüsselt. Letzendlich liegt auf dem Server ein Objekt, von dem niemand außer der Nutzer selbst oder eine von ihm autorisierte Person weiß, um was für eine Datei es sich handelt. Ob ein Video, ein PDF-Rezept oder ein illegal kopiertes Musikstück, weder der Internetprovider, noch die Polizei, oder auch Kim Schmitz höchstpersönlich wissen, was genau dort hochgeladen wurde.
Und genau dies soll Kim Dotcom schützen. Was er nicht weiß, kann ihn ja schließlich auch nicht ins Gefängnis bringen. Sollte sich zum Beispiel Piraterie auf dem Server befinden, so kann Kim Schmitz einfach behaupten, dass er nichts davon wüsste.
Dieses neue Prinzip lässt sich mit dem des Marktführers Dropbox vergleichen. Der einzige Unterschied liegt darin, dass auf Mega die Verschlüsselung automatisch erfolgt, während auf Dropbox jeder Nutzer selbst für die Unkenntlichmachung seiner Dateien verantwortlich ist.
Mega hat bereits einen tollen Start hingelegt, denn in der ersten Stunde haben sich schon 100.000 Nutzer registriert. Es ging rasend schnell und plötzlich waren es 250.000 Registrierte.
Zum Anmeldestart bekommt jeder einzelne Nutzer einen 50 Gigabyte Gratisspeicherplatz. Für 10 Euro gibt es den zehnfachen Speicherplatz dazu. Doch nicht nur mit Mega möchte er herumsticheln, kurze Zeit nach dem Start seiner Webseite veröffentlichte er auf Twitter einen Screenshot seines eigenen Filmportals, mit dem er sich an die Motion Picture Association of America (MPAA), dem Verband der großen amerikanischen Filmunternehmen, richtet.
Kim Schmitz lässt sich nicht stoppen! Es bleibt weiterhin spannend, wie gut sich die neue Webseite entwickeln wird.
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