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Interviews




Interview mit: Otto Normal
Datum: 15.11.2012
Autor: Karo
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Bewertung:
Interview-Partner: Rapper und Sänger Otto Meier der Band Otto Normal

BlackBeats.FM: Hallo Otto Normal! Willkommen zum Interview mit BlackBeats.FM, eines der größten Webradiostationen im BlackMusic-Bereich Deutschlands. Wie geht es euch?

Otto Normal: Danke! F´gut! Unsere Tour steht vor der Tür und wir haben Bock die Meute wegzuflashen.

BlackBeats.FM: Otto Normal setzt sich aus sieben jungen Männern zusammen, die gegensätzlich des Badnamens jedoch alle völlig verschiedene Typen sind. Warum habt ihr euch diesen Namen gegeben?

Otto Normal: Ach, aus einem Scherz wurde ein Konzept. Letztendlich ging es um die ordentliche Portion Selbstironie. Otto Normal ist das karikierte Sinnbild für den Durchschnittsdeutschen. Wir wollten eine gar nicht durchschnittliche Band an Start bringen, die sich nicht so bierernst nimmt und vor allem alltägliche Themen behandelt. Das Leben ist so eine riesengroße Spielwiese und bietet so tolle Formen der Verarbeitung. Das wird von jedem Hörer gut verstanden und bietet Möglichkeiten anzudocken um inhaltlich gut in die Tiefe zu gehen. Otto Normal wurde zu einem Maskottchen, einem virtuellen Bandleader, einer Art Comic-Bandmanager, der Schnittmenge der Band und der Schnittmenge des potentiellen Publikums.

BlackBeats.FM: Im Jahr 2010 wurde die Band gegründet. Wie genau seid ihr entstanden und wie schwer war es die passenden Mitglieder zu finden?

Otto Normal: Wir glauben nicht an die ellenlange Suche nach genau den richtigen Leuten. Wir hatten schlicht Glück, dass wir uns genau in der Konstellation gleich gefunden hatten. Das lag daran, dass "[bih'tnik]", die alte Band des Gitarristen und unseres Rappers Chabezo, sich aufgelöst hatten und beide was Neues gesucht haben. Wir haben uns in meinem Studio getroffen und konnten sofort mit guten Ergebnissen Tracks schreiben. Das ging rasend schnell. Und die Mitgliederfrage stand nie im Raum. Castings sind nicht unsere Sache.

BlackBeats.FM: Aus welchen Mitgliedern setzt sich Otto Normal zusammen?

Otto Normal: Unüblich für Musik in diesem Genre, haben wir eine recht klassische Bandbesetzung, allerdings mit zwei Keyboardern. Hier mal unsere Formation:

Drums (Anthony Greminger AKA Otto Styla, 18 Jahre und eine Groovesau!)
Gitarren (Sebastian "Baf" Scheipers AKA Otto Lindstrøm, Ex-[bih'tnik] )
Rhodes&Synth (Lukas Oberascher AKA Otto Kalinovski)
Piano&Tasten&Vocals (Patrick Heil AKA Dr.Otto Genial)
Electronics&Bass (Jean Hommel AKA Tante Otto - aus Luxemburg)
Raps&Vocals (Pete "Chabezo" Stöcklin AKA Otto Maier, Ex-[bih'tnik] )
Bass (Philipp Rauenbusch AKA Otto di Domenico, Ex-Reamonn)

BlackBeats.FM: Mit einem sehr kleinem Fankreis und sehr wenig Erfahrung habt ihr euch auf die Musikindustrie gestürzt. War das sehr gewagt von euch?

Otto Normal: Ja, das war gewagt. Und gewollt. Und auch Alternativlos. Und auch egal: denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wir haben gemerkt, dass egal wo wir zocken, der Otto Sound verdammt gut ankommt. Wir können auf HipHop-Events genauso bestehen wie auf Rock-Bühnen. Im Wohnzimmer genauso wie auf Freestyle-Sessions oder Festival-Bühnen. Das gibt Freiheit und Möglichkeit sich in vielen Richtungen zu präsentieren. Den großen Aufschlag versuchen wir ja jetzt gerade. Wir finden unser Material krass gut und kriegen richtig gutes Feedback, also wird das schon den Weg machen.

BlackBeats.FM: Eure Songs sind energiegeladen und verbreiten definitiv eine Botschaft. Was wollt ihr mitteilen?

Otto Normal: Wir sind keine Zeigefinger-Band. Wir sind nicht moralisch. Wir karikieren und wir beschreiben Dinge. Aber wir urteilen nicht. Wir sagen eigentlich nur: hey, so ist es. Was die Leute damit machen, ist Ihre Sache. Aber wir haben auch keine Scheu in gesellschaftlichen Wunden zu stochern, damit Leute wach werden. Mit der Energie wollen wir vor allem Leute bewegen. Im physischen Sinn, im positiven Sinn, zum Tanzen. Otto Normal-Shows sind gut für den Hintern.

BlackBeats.FM: Am 30. November erscheint eure Single "Dickes Kind", welche einen Angriff darstellen soll, zugleich aber auch die Menschheit wachrütteln soll. Welche genaue Geschichte steckt hinter diesem Song?

Otto Normal: Ach, wir haben schon immer Musik schreiben wollen, die nicht belanglos ist. Und die provoziert. Heutzutage richtig zu schocken, ist ja fast nicht mehr möglich. Aber das war trotzdem unsere Idee. Mit welchem Thema kann man denn noch so richtig anecken? Gesellschaftliche Themen sind gut geeignet, weil sie jedem zugänglich sind. Wir sehen uns dabei in Tradition der Hip Hop-Generation, die immer gesellschaftlich auf die Kacke gehauen haben.

BlackBeats.FM: Auf der Otto-Normal-Wahnsinns-Tour kann man euch auch mal live erleben. Wann findet sie statt und wo tretet ihr auf?

Otto Normal: Hier einmal zusammengefasst soweit schon bekannt unsere Dates für 2012. Wir freuen uns über jeden einzelnen, der vorbei schaut und mit uns abgeht.

10.11.2012 ArTik, Freiburg
17.11.2012 SAK, Lörrach
29.11.2012 Hörsaal, Hamburg
30.11.2012 Kaffee Burger, Berlin
01.12.2012 Das Hotel, Berlin
03.12.2012 Intersoup, Berlin
04.12.2012 Damensalon, Berlin
05.12.2012 Standard, Würzburg
08.12.2012 Deutscher Rock- & Poppreis, Wiesbaden
09.12.2012 Secret Gig, Lörrach
13.12.2012 Club L, Würzburg
14.12.2012 Szenariohalle, Karlsruhe
15.12.2012 Palais Rischer, Heidelberg
16.12.2012 Villa Rosenau, CH-Basel
21.12.2012 Schützenhaus, CH-Hornussen
22.12.2012 1210, Stuttgart
23.12.2012 Burghof, Lörrach


BlackBeats.FM: Euer Album "Wahnsinn" soll am 30. November als Neuauflage veröffentlicht werden. Macht dieses Album seinem Name alle Ehre?

Otto Normal: Auf Jeden! Wir haben zudem eine neue Single am Start: "Dickes Kind". Dazu haben wir ein so fettes Video gedreht, dass wir das einfach gerne noch auf das Album mit draufpacken wollen. Das Album ist ziemlich wahnsinnig. Für ein Debüt-Album ein krasses Projekt. Was für ein Aufwand. Aber die Reaktionen machen uns stolz.

BlackBeats.FM: Eure Art Musik zu machen klingt eher außergewöhnlich als "Otto Normal". In welches Genre würdet ihr euch einordnen?

Otto Normal: Naja, wir mögen diese Genre-Bezeichnungen nicht wirklich. Ich kenne nur sehr wenige Acts, die Genre-Definitionen mögen. Aber ok, im weitesten Sinn Pop, kommt von Hip Hop, ist aber durchaus Pop. Vielleicht mit Einflüssen von Funk, Punk und Disko. Es ist halt krass Party. Einfach zu verstehen, aber mit Köpfchen. Gesellschaftskritisch, aber nicht sozialpädagogisch. Laut, aber kein Krach. Detailliert, aber nicht verfrickelt. Mit viel Energie und Love.

BlackBeats.FM: Welche Ziele habt ihr euch für das Jahr 2013 gesetzt?

Otto Normal: 2013 wird das Otto Normal-Jahr. Wir versuchen den großen Aufschlag. Angepeilt sind 100 Gigs. Außerdem werden wir eine neue Platte produzieren und hoffentlich dabei schnell genug sein, diese auch rauszubringen. Das wird ein riesen Spaß!

BlackBeats.FM: Vielen Dank für das nette Interview. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg. Das letzte Wort gehört nun euch!

Otto Normal: Jo, ebenso Danke an BlackBeats.FM. Wir hoffen, euch alle auf unserer Tour zu sehen. High Five.




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