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Kind zu Tode geprügelt
Gepostet in: Allgemeinc=images/news-pics/121_1178349556.jpg align=left> ( Acht Jahre Haft für Vater )
Die kleine Nadine aus Gifhorn musste sterben, weil sie einem Seitensprung entstammte. Das Mädchen sah anders aus als seine Geschwister, in seinem kurzen Leben wurde es versteckt und gequält. "Nadine war das Aschenputtel der Familie", sagte der Vorsitzende Richter U. P. am Landgericht Hildesheim. In einem Indizienprozess hatte das Gericht das schwer vorstellbare Schicksal des kleinen Mädchens zu klären versucht, das 2002 unbemerkt von Nachbarn und Behörden verschwand und dessen Tod erst vier Jahre später ans Licht kam.
Wegen der tödlichen Misshandlung der Kleinen verurteilte die Kammer den 32 Jahre alten Familienvater zu acht Jahren Gefängnis. Die 30 Jahre alte Mutter, die der Gewalt nach Überzeugung des Gerichts tatenlos zusah, erhielt ein Jahr Haft auf Bewährung.
Die Richter sind überzeugt, dass Nadine I bereits am 15. Januar 2002 zu Tode gequält wurde. Bei einer polizeilichen Vernehmung hatte die Mutter gesagt, die Tochter sei einen Tag nach dem Tod ihres Vaters gestorben. Als Täter steht für die Kammer der Familienvater fest, denn nur er hatte ein Motiv. Die Kleine wurde nach einem Seitensprung der Frau geboren. Die 30-Jährige demütigte anschließend ihren Mann und nannte ihn eine "Flasche im Bett".
Nach der Geburt des "Kuckuckskinds" schlug der arbeitslose 32-Jährige seine Frau noch häufiger als vorher, aber vermehrt auch Nadine. "All seine Wut projizierte er auf dieses Kind", sagte Pohl. Der Angeklagte, der mit seiner rahmenlosen Brille und dem Milchgesicht wie ein biederer Angestellter wirkt, schüttelt in diesem Moment ungläubig den Kopf.
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