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Spontanparty auf Sylt
Gepostet in: Kuriosesc=images/news-pics/2412_1245004637.jpg align=left> Dieses Wochenende trafen sich rund 5000 Party-Freunde zu einer spontanen Strandfete auf Sylt, die so nicht geplant war.
Die ganze Idee stammt von Christoph Stüber. Nachdem sich seine Freundin von ihm trennte wollte er eine spontane Party feiern mit etwa 100 Bekannten. Doch daraus ist die bislang größte unorganisierteste Beachparty der gesamten Westküste geworden.
Den Aufruf, der durch das Netzwerk „Mein VZ“ gemacht wurde, folgten 13 000 Nutzer. Die Party geht nach dem Prinzip des „Flashmob“, denn es gibt keinen Veranstalter und die Party erfolgt spontan wo jeder teilnehmen kann.
Um 20 Uhr kamen dann die ersten spontanen Partygänger und zogen vom Bahnhof an den Strand. „Ich bin erleichtert, dass es bisher so friedlich war“, sagte Stüber.
Sandra (27): „ Wir haben Cola-Korn in Plastikflaschen. Den ersten Korn habe ich um halb elf getrunken.“ Maren (22) aus Hamburg: „ Wir wollen feiern und eine Riesen-Party mit vielen Leuten.“ Viele der mehr oder weniger angetrunkenen Besucher kamen aus Hamburg oder Schleswig-Holstein.
Die Polizei bereitete sich auf den Ansturm vor und orderte Verstärkung vom Festland, die Deutsche Bahn und die Nord-Ostsee-Bahn warnten an den Bahnhöfen vor Überfüllung.
Selbst die Sylter Gemeinde stellte sich auf dieses ungewöhnliche Ereignis ein: „ Unsere Lager sind voll. Wir gehen davon aus, dass 13 000 Menschen hier gleichzeitig einen Hamburger bestellen“, berichtete ein Mitarbeiter eines Schnellrestaurants auf Sylt. Sanitätszelte, sowie Rettungsschwimmer wurden bereit gestellt, das Krankenhaus hat sich vorbereitet und rund 20 mobile Toiletten wurden aufgestellt.
Leider kam es am späten Abend doch noch zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. „ Die Bundes- und Landespolizei hatte alle Hände voll zu tun, um Herr der Lage zu bleiben“, berichtet Polizeidirektor Hans-Peter Johannsen.
Nach Polizeiangaben lief die spontane Beachparty jedoch nicht solange. Wegen fehlender musikalischer Unterstützung und mangelndem Nachschub an Alkohol oder anderen Getränken machten sich gegen 22 Uhr die ersten Gäste auf den Heimweg.
Für Christoph Stüber hat sich der Aufruf allerdings gelohnt. Bis vor der spontan Party war er noch arbeitslos, nun bekam er einen Job in einer Redaktion eines Monatsmagazins.
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