Eingesperrt - der Kampf um die Münchner Uni

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c=images/news-pics/3247_1262021697.jpg align=left> Selbst über Weihnachten haben einige hartgesottene Besetzer ausgeharrt - doch nun hat die Polizei das LMU-Audimax geräumt.

Die Beamten kommen noch vor dem Morgengrauen.

Es ist 6.30 Uhr, als Bernd Huber das Audimax betritt, er gibt eine kurze Erklärung ab, die Polizeibeamten warten noch draußen. Er werde nun von seinem Hausrecht Gebrauch machen, verkündet der Präsident der Universität München (LMU): Er fordert die Besetzer auf, unverzüglich aus dem Hörsaal abzuziehen, sonst drohten Anzeigen wegen Hausfriedensbruch oder Bußgelder.

Es folgte ein Unspektakuläres Ende einer siebenwöchigen Blockade. Die Besetzer gehen freiwillig, niemand leistet Widerstand. Gegen sieben Uhr hätten alle das Audimax verlassen.

Die LMU war die letzte besetzte Hochschule in Bayern. In Berlin und Potsdam wollen die Unileitungen die Besetzungen weiter tolerieren.

Huber geht von Schäden in Höhe von 100 000 Euro aus. So seien Scheiben eingeworfen, Türen aufgebrochen und Wände mit Parolen beschmiert worden. Außerdem liege überall Abfall herum. Neutrale Berichterstatter wurden von der Uni nicht in das Gebäude gelassen.

Bereits ab Freitag wurde die Uni abgeriegelt und es wurde nur noch raus, jedoch nicht mehr rein gelassen. Die Studenten warfen Huber vor, sie „aushungern“ zu wollen. Studenten und sympathisierende Bürger versorgen die Besetzer mit Zahnbürsten, Deo-Stiften und Lebensmitteln. Allerdings hat der Sicherheitsdienst diese Aktion schnell unterbunden.

Bei der Räumung heute befanden sich noch etwas 20 Besetzer in der Uni und das Sicherheitspersonal war mit etwas 30 Personen vertreten.

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