Während Trauerfeier ausgeraubt

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c=images/news-pics/4947_1303248857.jpg align=left> Das ist ja wohl eine ganz neue und dreiste Masche. Um an das schnelle Geld zu kommen, denken sich Diebesbanden immer wieder neue Tricks aus. So ereigneten sich erst kürzlich in Münster Diebstähle mit System. Während ahnungslose Trauergäste ihren Verstorbenen das letzte Geleit geben, ist eine Bande von Langfingern damit beschäftigt, die Wohnungen der Hinterbliebenen auszuräumen.

Ihre potenziellen Opfer finden sie laut Polizei in den örtlichen Zeitungen unter der Rubrik Traueranzeigen. Immerhin steht hier meist alles, was der Dieb von Welt für sein übles Vorhaben benötigt. Ort und Zeit der Beisetzung und des Öfteren halt auch die persönliche Wohnanschrift der Hinterbliebenen.

Im Grunde genommen wird es dem Ganoven also äußerst leicht gemacht, denn eigentlich kann man in einem solchen Fall gleich den Haustürschlüssel stecken lassen mit dem Hinweis, dass alle eintreten dürfen, da die Hütte ja leer steht. Und eben mit genau dieser fiesen Masche, ist es in den vergangenen Wochen, den Dieben gleich Sieben Mal gelungen, Trauernde um ihr Hab und Gut zu bringen. Vorzugsweise ergaunerten die dreisten Räuber Schmuck und Bargeld.

Allerdings hat die örtliche Polizei auch einen ersten Erfolg vorzuweisen. So wurde am vergangenen Freitag eine 50-jährige Frau auf frischer Tat ertappt, als sie gerade in einem Haus einsteigen wollte. Möglicherweise hat die rüstige Dame noch andere Raubzüge auf ihrem Konto zu verbuchen.

Bleibt zu hoffen, dass die mehr oder minder clevere Dame ein Patent auf ihre wohl nicht ganz so ausgeklügelte Idee hatte. Denn sollten sich Nachahmer finden oder gar noch tätig sein, so ist man wohl nicht mal mehr auf dem Friedhof sicher.

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