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Mediensucht verformt den Körper
Gepostet in: GesellschaftWie bereits bekannt ist, verformt Mediensucht den Körper, so ist es auch Amir passiert, als dieser elf Jahre alt war. Der Junge spielte häufig „World of Warcraft“.
Anfangs waren es fünf Std. dann acht Std. und zum Schluss sogar 12 Stunden am Tag. Amir schwänzte die Schule und vergaß durch die Zockerei sogar das Essen. Vor 2 Jahren kam der Junge, der heute 15 Jahre alt ist in ein betreutes Wohnheim für Mediensüchtige, was zu dieser Zeit das Erste hierzulande war.
Dem Jungen mussten sogar die Beine eingegipst werden, da die Schenkel schief geworden sind. Zudem kam es zu der Diagnose Muskelschwund. Der Junge aus Köln konnte für lange Zeit sein Leben nicht mehr normal führen.
Rund zwei Jahre später kann er wieder einen Ball wegschießen, ohne das er dabei umkippt. Hinzu kommt, dass der Junge auch wieder Treppen steigen kann, ohne Pause zu machen und ist dabei nicht gleich aus der Puste.
In diesem Sommer darf Amir zurück zu seiner Familie, die eigentlich ganz normal ist. Der Vater arbeitet als Industriearbeiter und seine Mutter ist Hausfrau.
Doch als Ihr geliebter Sohn aufgrund der Spiele aus der realen Welt abtauchte, waren seine Eltern hilflos und konnten ihn selbst nicht aus der Mediensucht herausholen.„Die Jugendlichen in unseren Wohnheim kommen aus allen Bevölkerungsschichten. Einige Jungs sind hochintelligent, andere besuchen die Sonderschule“, sagt Wohnheim-Leiter Patrick Portmann.
Doch eines ist all seinen Schützlingen gemein: „Es sind allesamt nicht gerade die Typen, die als Kapitän in die Fußballmannschaft oder zum Klassensprecher gewählt werden würden. Es sind eher die Stillen aus der letzten Bank. “.
Tags: Mediensucht Knochenschwund Betreutes Wohnen