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Ex-Guantanamo begeht Attentat
Gepostet in: KuriosesWer ist wer? Und wie beschützt man jene die man mag oder liebt? Was wenn die Totalüberwachung versagt?
Diese Frage müssen sich wohl einerseits die Befürworter und die Gegner von al-Hariths Unschuld als Guantanamo-Häftling stellen.
Der ehemalige Häftling, von Jamaikanischer Herkunft und Geburtsnamen Ronald Fiddler, konvertierte zum Islam in seinem 21. Lebensjahr.
Auf einer Pakistantour wurde er später von Talibanen verhaftet und wiederum von US-Soldaten in Guantanamo gesteckt.
Als unschuldiges Opfer, nach seiner Freilassung 2004, bekam er Gerüchten zufolge bis zu einer Million Entschädigungspfund.
Doch 2014 schließt er sich dem IS an und 2017 lässt er sich als Kamikaze vor einem irakischen Stützpunkt in die Luft jagen.
Das ehemalige Opfer wurde zum Terrorist. Oder war er nie Opfer? Trieb ihn die Guantanamo-Erinnerung von Handschellen und Folter?
Der Streit, der in höchsten Sicherheitskreisen entbricht, birgt einen anderen: Ist jeder Mensch von uns zum Schlimmsten fähig?
Die Argumentation zwischen Afzal Ashraf, einst US Anti-Terror-Berater im Irak und Gegner der Opferrolle al-Hariths, und Arthur Snell, britischer Anti-Terror-Stratege, zeigen das allzu deutlich. In zehn Jahren kann tatsächlich viel passieren.
Einer Frage muss dennoch nachgegangen werden: Wie konnte es sein, dass Journalisten Informationen besaßen, die von Geheimdiensten ignoriert wurde? Fehlerhafte Totalüberwachung?
Willkommen in Paranoia.
Tags: Guantanamo al-Harith Attentat