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Quelle: • HipHop.de

Sentino: Schwere Vorwürfe gegen Bushido

Gepostet in: Musik

Vor 15 Jahren wurde "Electro Ghetto" veröffentlicht und ersguterjunge gegründet, jetzt erhebt Sentino über Instagram Vorwürfe gegenüber Bushido. Die Idee für den Namen des Labels kam von ihm, für die Texte, die er geschrieben hat, habe er lediglich 250€ pro Song in Form von Buy-Outs erhalten.

Auf Instagram sagt Sentino: "Auf jeden Fall 'ersguterjunge' ist mein Name. Hab' ich nie dafür Geld gesehen, nicht einen Cent. Dann hab' ich bei 'Electro Ghetto' zwei hundertprozentige Titel geschrieben: 'Deutschland (gib mir ein Mic)' und 'Teufelskreis'. (...) Auf jeden Fall hat der gute Nico Zeh – hieß der, glaube ich – von Universal, vom Label einen Buy-Out mit mir gemacht, mir 250 Euro pro Song bezahlt. Dann hat Bushido das 'Deutschland (gib mir ein Mic)' auch noch als seine DVD benutzt. (...) Buy-Outs sind in Deutschland nicht möglich, also Urheberrechte gehören mir. Werden wir uns auf jeden Fall auch drum kümmern. Um den Namen werden wir uns auch drum kümmern."

Buy-Out bedeutet, dass der Urheber jegliche Rechte gegen eine Bezahlung abgibt. In Deutschland wird dies zwar in verschiedenen Bereichen der Medienwelt eingesetzt, allerdings ist die rechtliche Lage problematisch. Das Liegt am Paragrafen 31 des Urheberrechtsgesetzes, in dem es heißt: "Sind bei der Einräumung eines Nutzungsrechts die Nutzungsarten nicht ausdrücklich einzeln bezeichnet, so bestimmt sich nach dem von beiden Partnern zugrunde gelegten Vertragszweck, auf welche Nutzungsarten es sich erstreckt. Entsprechendes gilt für die Frage, ob ein Nutzungsrecht eingeräumt wird, ob es sich um ein einfaches oder ausschließliches Nutzungsrecht handelt, wie weit Nutzungsrecht und Verbotsrecht reichen und welchen Einschränkungen das Nutzungsrecht unterliegt."

In Deutschland ist es, anders als in manchen anderen Ländern, nicht möglich, als Urheber alle Rechte uneingeschränkt abzutreten. Man gibt das Nutzungsrecht in einem vertraglich vereinbarten Rahmen ab. Die Paragrafen 32 und 32a des Urheberrechtsgesetzes entschärfen den Paragrafen 31 insofern, "dass der Urheber einen Nachvergütungsanspruch bekommen kann, wenn die Auswertung des Werks besonders erfolgreich ist."

Sentino habe die Texte für die Songs "Teufelskreis" und "Deutschland (gib mir ein Mic)" geschrieben. Die Verkaufszahlen von "Electro Ghetto" übertrafen die Erwartungen deutlich. Universal von 30.000 verkauften Einheiten ausgegangen, das Album wurde 2006 mit Gold ausgezeichnet (mehr als 100.000 verkaufte Einheiten). Der Songtitel "Deutschland, gib mir ein Mic" wurde außerdem für Bushidos erstes Live-Album benutzt, welches mit über 25.000 verkauften Einheiten "im DVD-Bereich ebenfalls mit Gold ausgezeichnet wurde", wodurch Sentino sich nachträgliche Zahlungen erhoffte.

Das ist aber noch nicht genug. Sentino behauptet weiter, dass Bushido seine damalige Freundin "N-Wort-Schl*mpe" nannte, als Sentino Bushido als Backup-Rapper begleitete. Das sei auch der Auslöser dafür gewesen, dass sich die Wege der beiden getrennt haben: "Das Gute kommt zuletzt. (...) Ich war dein Backup-Rapper, wir haben uns damals getrennt, weil ich eine schwarze Freundin in Hamburg hatte, die du als 'N-Wort-Schl*mpe' bezeichnet hast und dann gesagt hast, wenn ich mit dieser N-Wort-Schl*mpe irgendwo aufkreuze, dann prügeln wir uns. Weil du ja sie dann erstmal haust. Also wie das Blatt sich so wendet: Ich habe grade den fettesten Deal meines Lebens unterschrieben, werde für den ein oder anderen Deutschrap-Künstler jetzt ein Album schreiben."

Auf Buy-Outs wird sich der Rapper wohl nicht mehr einlassen...

Foto: Von © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), CC BY-SA 4.0




geschrieben am 13.04.2019 von Vanessa um 14:31 Uhr


Tags: Bushido Sentino ersguterjunge Electro Ghetto Buy-Outs


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