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Japaner trinkt radioaktives Wasser
Gepostet in: KuriosesDer Parlamentsabgeordnete Yasuhiro Sonoda aus Japan hat ein Glas Wasser aus einer radioaktiven Pfütze aus dem Atomkraftwerk Fukushima getrunken.
Sonoda trank sichtlich nervös aus dem Glas mit dem radioaktiven Wasser. Er seie sich darüber im Klaren, dass er damit nichts beweisen könnte, man solle der Öffentlichkeit Daten vorlegen. Das Wasser trank er, weil ihn die Journalisten dazu aufforderten zu beweisen, dass das Gebiet um das Kraftwerk herum sicher sei.
Am 11. März wurde das Atomkraftwerk in Fukushima durch ein Erdbeben und einen darauf folgenden Tsunami stark beschädigt. 20.000 Menschen starben oder wurden nach dieser Naturkatastrophe als vermisst gemeldet. Viele mussten die Gebiete um das Kraftwerk aufgrund der Strahlung verlassen.
Seit dem Umglück herrscht in Japan Strommangel, der mit außergewöhnlichen Maßnahmen bekämpft werden soll: Die Japaner sollen im Winter zu Hause warme Kleidung tragen und heiße Eintopfgerichte essen, um Energie zu sparen. Das Umweltministerium hat Unternehmen und Privatleute dazu aufgefordert, ihre Heizungen auf maximal 20 Grad Celsius einzustellen und mehrere Kleiderschichten gleichzeitig zu tragen.
Ein traditionelles japanisches Eintopfgericht sei eine weitere Wärmequelle die "sowohl den Körper als auch den Raum" wärme. Auf dem Weg zur Arbeit sollen die Menschen zukünftig eine U-Bahn-Station früher aussteigen und den Rest des Weges zu Fuß gehen um den Körper zu wärmen.
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