Michael Jacksons Arzt ist schuldig

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Los Angeles. Die Jury im Prozess gegen Michael Jacksons früheren Arzt Conrad Murray sprach Murray schuldig. Michael Jacksons Fans brachen vor dem Gericht in Jubel aus.

Kurz nach der Verurteilung konnte man auf Twitter bereits lesen, wie der Prozess ausgegangen ist. "Victory" (Sieg) verkündete La Toya Jackson dort. Jacksons Eltern, Joe und Katherine, sagten, dass sie auf diesen Moment "sehr lange" gewartet hätten, "Zwar kann nichts unseren Sohn zurückbringen, aber der Gerechtigkeit wurde endlich Genüge getan".

Murray wurde der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen, das Strafmaß wird jedoch erst am 29. November bekannt gegeben werden. Bis zur Verkündung bleibt Murray in Haft. Nachdem er die Entscheidung der Jury in Kenntnis nahm, wurde er in Handschellen aus dem Gericht geführt.

Die Anwälte des Angeklagten versuchten ihren Mandaten auf Kaution "aus der Haft zu holen", dieser Versuch scheiterte jedoch. Der Richter: "Es ist eine Tat, an deren Ende der Tod eines Menschen stand. Eine Freilassung kann ich deshalb nicht verantworten." Zwölf Geschworene haben zwei Tage beraten, bis sie zu einem einstimmigen Urteil kamen.

150.000 Dollar erhielt Conrad Murray für seine Dienste als Michael Jacksons Leibarzt. Seine Schlaflosigkeit behandelte er mit einem Narkosemittel. Laut Experten sei die Vergabe des Mittels bei Schlaflosigkeit unverantwortlich.

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