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Hilfe für Tiere in Japan
Gepostet in: InternationalWir Menschen sehen Nachrichten, lesen Zeitungen und verstehen Schilder, die uns begegnen. Tiere können nichts mit einem Atomzeichen anfangen, welches an einem Zaun hängt. Nach der Atomkatastrophe in Fukushima im letzten Jahr, wurde ein Gebiet im Umkreis von 20 Kilometern des Atomreaktos evakuiert - die Haustiere mussten meist zurück bleiben.
80.000 Menschen flüchteten vor den Wassermassen und der Verseuchung. Ihre Haustiere konnten sie entweder nicht mitnehmen oder ließen sie zurück, weswegen sie sich noch immer im Sperrgebiet befinden. Die japanische Tierschutz-Organisation UKC kümmert sich nun um diese Tiere und erweist den bereits verstorbenen die letzte Ehre.
Das Einfangen der Tiere ist leider nicht immer einfach: Nach der Katastrophe waren die Tiere noch zutraulich und kamen auf die Tierschützer zu. Jedoch gewöhnen sie sich nach einer gewissen Zeit an das Leben ohne Herrchen oder Frauchen, gewöhnen sich ebenfalls an ihre Umgebung und sind den Männern in Strahlenschutzanzügen gegenüber sehr misstrauisch. Sie rennen davon oder halten Abstand von ihnen, erklärte einer der Helfer.
Die Tiere, die es geschafft haben zwischen den Trümmern zu überleben, werden mit Futter vesorgt. Mehr als 250 Hunde und 100 Katzen wurden bisher laut UKC gefunden. Sobald sie aus dem Sperrgebiet heraus gebracht wurden, werden sie entweder den alten Besitzern zurückgebracht (soweit dies möglich ist) oder bekommen ein neues zu Hause.
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