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Neuer Pharma-Chip an Menschen getestet
Gepostet in: WissenschaftVor einigen Jahren klang das noch wie aus einem Sci-Fi-Film. Ein Chip, der unter der Haut sitzt und den Patienten von dort aus regelmäßig mit Medikamenten versorgt. Mit dem neuen Pharma-Chip wird dies nun Realität.
Acht Frauen, die unter der Knochenschwundkrankheit Osteoporose leiden, ist der neue Pharma-Chip zu Studienzwecken eingesetzt worden. Dadurch hat ein Arzt, über kabellose Verbindung, jederzeit die Möglichkeit, durch Fernsteuerung, das Medikament, welches sich auf dem Chip in Kammern befindet, abzugeben. Am vergangenen Donnerstag ist das Untersuchungsergebnis auf einer Wissenschaftstagung in Vancouver vorgestellt worden.
Die Forscher hoffen, dass schon in ein paar Jahren der Pharma-Chip routinemäßig eingesetzt werden kann. Somit könnte zum Beispiel die dringend notwendige Medikation von Osteoporosepatienten vereinfacht werden.
Um den Wirkstoff Teriparatid, der bei regelmäßiger Verabreichung Knochen aufbauende Zellen aktiviert, zu schützen, haben Wissenschaftler diesen in winzige Kammern auf dem Pharma-Chip gefüllt. Durch Platin und Titan sind diese Kammern dann abgedichtet worden. Folgt nun ein schwacher elektrischer Strom, welcher durch das Metall geleitet wird, schmilzt diese Abdichtung und das Medikament wird freigesetzt. Diese Vorgehensweise kann entweder im Voraus programmiert werden oder per Fernsteuerung ausgelöst. Die Forscher teilten unter anderem auch mit, dass der Pharma-Chip die Eigenschaft besitzt, dass der Fremdkörper schnell vom eigenen Körper akzeptiert wird und man ihn somit nicht mehr spürt.
Tags: Pharma-Chip Datenspeicher Fernsteuerung Sci-Fi-Film Zukunftsmusik Osteoporose Knochenschwund Studie