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Ostdeutschland trocknet aus
Gepostet in: Wetter/KlimaIn Ostdeutschland werden Schadstoffe das Trinkwasser schädigen, das Hochwasser-Risiko wird steigen und die Landwirtschaft wird unter der schlechten Klimaentwicklung leiden. Seit mehr als 30 Jahren ist der Grundwasserspiegel im Nordosten Deutschlands rückläufig.
Frank Wechsung vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erklärt: „Das großflächige Absinken des Grundwasser ist auch deutlich an brandenburgischen Seen zu beobachten. Die Pfeiler der Stege ragen dort deutlich höher aus dem Wasser als noch vor einigen Jahren, außerdem sind Sandstreifen an den Ufern erheblich breiter geworden.“
Die Temperaturen werden aufgrund der Klimaentwicklung weiter anstiegen, um drei oder vier Grad. Dadurch werden immer größere Wassermengen verdunsten und die Niederschläge sich saisonal umverteilen. Schon jetzt kämpfen die Landwirte in ostdeutschen Tiefebenen mit der großen Trockenheit. Kartoffeln, Mais und Obstbäume müssen mit speziellen Anlagen bewässert werden, da der natürliche Regen fehlt.
Da damit gerechnet wird, dass die Flüsse in der Gegend rund um Hamburg bald weniger Wasser führen als bisher und somit die Möglichkeit fehlen wird, große Maschinen ausreichend zu kühlen, betont Frank Wechsung, dass ohne die richtige Anpassung der Kühlanlagen bald Schadenssummen in Millionenhöhe entstehen könnten.
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