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Deutschenquote bei EADS gefordert
Gepostet in: Politik/WirtschaftDer Luftfahrtkoordinator der Bundesregierung, Peter Hintze, hat sich mit dem künftigen EADS-Chef Thomas Enders angelegt. Hintze will das nationale Verhältnis im Management und der Standortpolitik wahren. EADS, der Airbus-Mutterkonzern, will darauf nicht eingehen und Rationalisierungsmaßnahmen durchsetzen.
Berlin möchte in Zukunft als Großaktionär strategische Standort- und Personalentscheidungen beeinflussen. Sollten diese nicht umgesetzt werden drohen Sanktionen. Peter Hintze schrieb in einem Brief an den derzeitigen Airbus-Chef Thomas Enders, dass die deutschen Interessen im Airbus-Mutterkonzern gestärkt werden müssen. Dabei pochte er vor allem auf deutschen Einfluss bei Standort- und Personalentscheidungen.
Eine Deutschenquote soll den Anteil von Deutschen in den obersten fünf Hierarchieebenen sichern, bis zum 1. Januar 2017. Dadurch müssten auch Organisationseinheiten vom französischen Toulouse nach Hamburg und Bremen umgelagert werden.
EADS weißt die Forderungen zurück: „Das Personal wird nach Fähigkeiten und nicht nach Nationalität ausgesucht. Balance- und Proporzspiele wird es bei uns nicht geben. Seit der EADS-Gründung im Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland um mehr als 9.500 auf derzeit rund 48.600 erhöht“. Darunter sind tausende von Zeitarbeitern noch nicht berücksichtigt.
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