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Niederlande: Coffeeshop-Verbot für Deutsche
Gepostet in: GesellschaftDen Touristen aus Deutschland, die sich in der Niederlande ihre Drogen beschafft haben, wird nun ein Strich durch die Rechnung gemacht. Denn ab Dienstag, den 1. Mai 2012 dürfen die Coffeeshops in den niederländischen Grenzgebieten nicht mehr an Deutsche verkaufen.
Von der neuen Regelung sind die Provinzen Zeeland, Nord-Brabant und Limburg (auch Stadt Maastricht) betroffen. Es darf dann lediglich nur an Leute verkauft werden, die auch ihren Wohnsitz in der Niederlande haben. In allen übrigen Teilen der Niederlande tritt das Gesetz im Jahr 2013 in Kraft.
Nach einem Beschluss der Regierung in Den Haag werden die Coffeeshops nun sogenannte Mitgliedsvereine sein. Demnach dürfen dann nur noch Mitglieder bis zu fünf Gramm Cannabisprodukte kaufen. Jedes Mitglied erhält einen Ausweis, einen sogenannten “Hanfpass“, nachdem ihr Wohnsitz innerhalb der Niederlande durch ein amtliches Schreiben nachgewiesen werden kann.
Diese neue Regelung soll den Drogentourismus in der Niederlande eindämmen, da dieser für die Anwohner öfters unangenehme Folgen haben kann.
“Viele Drogenkonsumenten nutzten die Verbindungswege zwischen dem Bahnhof Kaldenkirchen und den in Grenznähe auf niederländischer Seite befindlichen Coffeeshops, um sich dort mit Cannabisprodukten einzudecken. Einige der Drogentouristen urinierten in Vorgärten, hinterließen Müll, und manchmal kam es auch zu lautstarken oder handgreiflichen Auseinandersetzungen bis hin zu Raubstraftaten“, so ein Polizist der Einsatzstelle in Viersen (Nordrhein-Westfalen).
Da nun mit einem großen Andrang gerechnet wird, wird die Polizei in den kommenden Tagen in den Grenzgebieten verstärkt kontrollieren.
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