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Kurzarbeit im Ford-Werk Köln
Gepostet in: Politik/WirtschaftWährend andere Automobilhersteller ihre Fertigungsstraßen momentan auf Hochtouren laufen haben, kam das Unternehmen Ford zu dem Entschluss ein wenig herunterzufahren. Aus diesem Grund wurde eine Kurzarbeitszeit von 16 Tagen festgelegt.
Von der Kurzarbeit sind 4000 Ford-Mitarbeiter betroffen. Sie werden zwischen Mai und Oktober etwas kürzer treten müssen. Im europäischen Ausland hat Ford momentan keine wirklich gute Position.
Das Kölner Ford-Werk wird bei der Bundesagentur für Arbeit einen Antrag auf Kurzarbeit stellen. An mindestens 16 Tagen soll die Fertigung ruhen. Davon sind acht Tage in den Sommerwerksferien betroffen. Laut einem Firmensprecher sollen die 4000 Beschäftigten einen Zuschuss zum staatlichen Kurzarbeitergeld erhalten.
Das Unternehmen Ford steht auf dem deutschen Automarkt eigentlich relativ gut da, möchte allerdings den Marktanteil von 7,4 Prozent dieses Jahr noch erhöhen.
Während die Menschen die Deutschland noch fleißig Autos kaufen, sieht es in anderen europäischen Ländern wesentlich schlechter aus. So stürzte der Neuwagenkauf in Portugal und Griechenland um fast die Hälfte ein, in Italien und Frankreich war es rund ein Viertel.
Es wird vermutet, dass der Pkw-Absatz in Westeuropa dieses Jahr um 5,6 Prozent auf 12, 1 Millionen sinken wird. Andere wiederum erwarten wegen der Schuldenkrise in den südeuropäischen Ländern einen Absatzschwund von 8,5 Prozent in ganz Europa.
Das prägt auch Ford, denn ca. 80 Prozent der Tagesproduktion von momentan 1770 Fahrzeugen, wird exportiert. Dementsprechend werden dieses Jahr nur etwa 345.000 Fiestas gebaut. Dies entspricht sechs Prozent weniger als 2011.
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