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Curry bekämpft Krebs
Gepostet in: WissenschaftDas indische Gewürz Curry dient nicht nur in der Küche und macht viele Speisen schmackhaft, es soll auch in der Medizin gut einzusetzen sein und bekämpft Krebs.
Die bekannte, traditionelle und gesunde indische Küche soll nach neuesten wisssenschaftlichen Untersuchungen nun auch bei der Chemotherapie helfen. Die Inder wissen ganz genau mit ihren Kräutern und Gewürzen umzugehen und kennen genau deren heilende Eigenschaften.
Das Kochen ist bei ihnen mehr als das normale Zubereiten von Speisen, es steckt immer die uralte Lehre vom Leben (Ayuverda) dahinter.
Wissenschaftler nahmen das berühmte Gewürz Curry genauer unter die Lupe und stellten fest, dass es durchaus zur Krebsbehandlung eingesetzt werden kann.
Aber was ist Curry eigentlich? Curry besteht aus einer vielfältigen Gewürzmischung, heißt im indischen allerdings nichts weiteres als "Soße". Curry setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: Kardamom, Koriander, Ingwer, Zimt, Fenchel, Nelken, Chili, Safran und Turmeric. In Indien ist es unter den Namen "Tikka" oder "Masala" bekannt. Während wir Deutschen es als "Körrie" aussprechen, sagen die Inder "Kuhriee".
Als heilendes Bestandteil im Curry dient das Turmeric, ein Gewürz, das auch allein verwendet werden kann. Turmeric enthält Curcumin, ein gold-gelbes Pulver der geriebenen Wurzel der Curuma longa Pflanze, das auch als Kurkuma in Deutschland bekannt ist. Curcuma wird in Indien seit über 4.000 Jahren zum Kochen, Haltbarmachen von Speisen, zum Färben und als Medizin verwendet.
Nach intensiven Labortests mit Curcuma kann nachgewiesen werden, dass das "indische Gold" effektiv gegen Darmkrebs wirkt. Im britischen Ort Leicester soll es nun erstmals zur Heilung eingesetzt werden. Etwa 40 britische Darmkrebspatienten werden jetzt Curcumin in hochdosierten Pillen einnehmen. Bis jetzt ist nur die Hälfte der Patienten auf die Chemotherapie angesprungen. Anscheinend erhöht Curcumin die Wirkung der eingesetzten Medikamente vermuten die Forscher. "Die Aussicht, dass Curcumin die Sensibilität von Tumorzellen für Chemotherapie erhöht, ist wirklich vielversprechend. Das würde bedeuten, dass wir die Dosierung bei der Chemotherapie verringern können und die Patienten viel geringere Nebenwirkungen haben und damit länger behandelt werden können.“
Curcumin hat jedoch noch viel mehr heilende Wirkungen, wie z.B. bei Hauterkankungen, Atemwegsbeschwerden, Verdauungsproblemen, Schmerzen, Wundbehandlung und Leberschäden.
Wer nun die heilenden Kräfte des Curcuma testen möchte, sollte lieber zum reinen Turmeric greifen, anstatt fertig verpackte Currymischungen zu nehmen. Schließlich sind einzelne Gewürze frisch vermahlen viel wirksamer und schmackhafter.
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