Schlange tötet Pfarrer während der Predigt

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Deinen Glauben stellte Pfarrer Mark Wolford aus Matoaka-West Virginia, immer wieder mal auf eine harte und nicht ungefährliche Probe. Gerade zu besonderen Anlässen brachte er, selbst Anhänger der sogenannten „Snake-Handler“, gelegentlich eine lebende Klapperschlange mit zum Gottesdienst.

Diese, der christlichen Pfingstbewegung zugehörige Gruppierung, interpretiert den Abschnitt der Bibel im Markusevangelium Vers 16 bis 18 auf recht sonderbare Weise.

Markus-Evangelium
Vers 16-18: „Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.“

Wohl eher etwas in die Irre geführt glauben sie, Bisse von Giftschlangen könne ihnen allein durch ihren Glauben nichts anhaben. So wollte sich Wolford, der schon bekannt für seine recht anschaulich gehaltenen Gottesdienste war, bei seiner Pfingstpredigt auch dieses Mal wieder dieser Glaubensprüfung bedienen.

Dabei musste er mit ansehen, wie schon sein Vater (39), bei solch einem Ritual ums Leben kam. Doch das hielt ihn auch diesmal nicht davon ab, sich bei seiner Predigt neben die mitgebrachte Klapperschlange zu setzen, die ihn, dadurch wohl gereizt, in sein Bein biss.

Statt in eine Klinik, ließ sich der Pfarrer aber zu einem Familienangehörigen fahren, der 100 km entfernt wohnte. Als man dann doch den Notarzt verständigte, kam jede Hilfe schon zu spät. Zwar brachte man Pfarrer Mark Wolford noch in eine Klinik, doch schon nach kurzer Zeit verstarb er an den Folgen einer Vergiftung.

Ist das „Snake-Handling“ in West-Virginia noch legal, so ist diese recht unorthodoxe religiöse Praxis bereits verboten wie in Kentucky und Tennessee.

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