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Teenager Schwangerschaften mit Todesfolgen
Gepostet in: GesellschaftWie eine Untersuchung der Kinderorganisation "Save the Children" jüngst ergab, sind ungewollte oder gewollte Schwangerschaften oft die Ursache für den Freitod oder Selbstverstümmelung der oft viel zu jungen Mütter. Dies betrifft etwa eine Million Frauen jährlich.
Besonders in den Ländern der sogenannten "Dritten Welt“ liegt das Risiko der oft früh verheirateten Mädchen, bei eins zu 150. Die meisten von ihnen sind noch nicht mal 15 Jahre alt. Die Gründe hier sind vielfältig, von mangelnder ärztlicher Betreuung bis Selbstmord ist alles vorhanden.
Dabei können sich oft die Ärmsten der Armen sich das nicht mal aussuchen. Hier geht es um das Nackte überleben. Denn viele Kinder, die meist auch schon mit 6 Jahren schwer für die Familie arbeiten müssen, sogen so für das Überleben der Familienangehörigen.
Ein wohl nie endendes Drama vor dem Hintergrund, Millionen Tonnen vernichteter Lebensmittel. Die, die wir uns fortschrittlich nennen degradieren uns somit selbst zum rückständigsten aller Lebewesen auf unserer Erde, traurig aber wahr. Solange wir nicht begreifen, dass diese Welt mit all ihrer Vielfältigkeit uns allen gleichermaßen gehört, wir alle füreinander da sein müssen, wird sich daran leider nichts ändern.
Bis zu 25.000 Ehen zwischen Erwachsenen und Minderjährigen, werden in den Entwicklungsländern täglich geschlossen. Zumeist sind die jungen Mädchen von ihrer physisch und psychischen Entwicklung her noch gar nicht in der Lage, überhaupt ein Kind zu gebären, ohne dabei selbst großen Schaden zu erleiden.
Sie sterben oft vor Schwäche und Unterernährung, bevor das Kind auf die Welt kommt. In der fortschrittlichen Welt liegt dagegen die Sterblichkeitsrate bei eins zu 3800. Ein Skandal globalen Ausmaßes so Justin Forsyth, Geschäftsführer von "Save the Children".
Mit wenig Mitteln könnten wir 600.000 Leben retten, Leben von Frauen, die keine Schwangerschaft wollen, Leben von Säuglingen, die schon geschwächt auf die Welt kommen. Wir müssen den weltweit etwa 215 Millionen betroffene Frauen den uneingeschränkten Zugang zu modernen Verhütungsmitteln gewähren und sie den entsprechenden Umgang damit lehren.
Doch damit nicht genug, denn die Ursache ist nach wie vor der Hunger in den Entwicklungsländern. Solange wir das Problem Nummer eins weltweit nicht eindämmen, werden weiterhin Tausende von Frauen und Kindern qualvoll sterben.
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