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Geimnisvolle Hautkrankheit fordert 12 Todesopfer
Gepostet in: InternationalEtwa seit April 2011 läuten bei Ärzten und Behörden in Vietnam die Alarmglocken. In Ba To, einem Bezirk in der Provinz Quang Ngai, sind seit April vergangenen Jahres schon 216 Menschen an einer bislang unbekannten Infektion erkrankt.
12 Personen starben bisher daran und weder Ärzte noch Behörden wissen, womit sie es hier zu tun haben. Inflammatory Palmoplantar Hyperkeratosis Syndrome (IPPH), so wurde die Krankheit benannt, deren Symptome denen, einer Vergiftung ähneln. Befallen werden vor allem Hände, Füße und Leber.
Es handelt sich dabei um eine Art Hautentzündung, die die besagten Gliedmaßen und Organe vorrangig befällt. Da diese mysteriöse Krankheit anscheinend nur lokal auftritt, vermutet man eine Art von Lebensmittelvergiftung. Infrage käme hier ein Schimmelpilz, der das Hauptnahrungsmittel der Vietnamesen befällt, den Reis. Untersuchungen der Region auf erhöhte Schwermetallbelastung oder Überdüngung blieben ergebnislos.
Takeshi Kasa, Leiter des Büros der WHO (Weltgesundheitsorganisation) erklärte dazu: "Da wir nicht wissen, was diese Krankheit verursacht, oder wie die Menschen sich infizieren, kann es lange dauern oder unmöglich sein, der Sache auf den Grund kommen". Den Einwohnern kann man daher erst mal nur zu besserer Hygiene raten.
Mit der Verteilung von Vitaminpräparaten und garantiert nicht befallenem Reis, versucht man die Lage weiterhin zu kontrollieren und einer Verbreitung so vorzubeugen.
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