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VW übernimmt Porsche zum 1. August
Gepostet in: Politik/WirtschaftNachdem es ganze drei Jahre hin und her ging und Porsche nur halbwegs zum VW-Konzern gehörte, soll nun alles unter Dach und Fach gebracht werden. Am Mittwoch, den 1. August 2012 soll die Fusion stattfinden.
Ab dem 1. August 2012 wird das Porsche Fachgeschäft bei VW durchlaufen und das Ganze sogar ohne Steuerlast.
VW zahlt an Porsche 4,46 Milliarden Euro um die noch restlichen fehlenden 50,1 Prozent zu erreichen. Zudem wird noch eine VW-Stammaktie übertragen.
Die Gremien beider Automobilbauer stimmten dieser Fusion "nach dem Vorliegen aller erforderlichen verbindlichen Auskünfte der Finanzbehörden" zu. Endlich ist der Deal, auf den viele gewartet haben, öffentlich.
Im steuerrechtlichen Sinne spricht man hier nicht von einem Verkauf, sondern lediglich von einem Umbau. Deswegen ist hier auch die Aktie mit im Spiel.
Von dem erhaltenen Geld wird die Porsche-Dachgesellschaft ca. zwei Millionen Euro nutzen, um seine Schulden abzugleichen. Ende 2009 kaufte VW knapp die Hälfte der Porsche AG. Damals waren es 3,9 Milliarden Euro. Mittlerweile ist der Wert des Porsche-Sportwagengeschäftes gestiegen.
Nachdem Porsche dann seine Schulden beglichen hat, soll der Rest des Wertes für "strategische Beteiligungen" in der Autowelt eingesetzt werden.
Der Hauptinhalt dieses Deals ist, dass VW den grundsätzlich steuerpflichtigen Kauf der zweiten Hälfte der Porsche AG als eine “ausdrücklich legale“ Umstrukturierung ausweist.
Der Knackpunkt an dieser Sache sei, dass normalerweise bei einer solchen Art von Geschäft kein Geld fließe. Es wäre eigentlich nur ein Anteilstausch. Eigentlich hätten VW-Aktien zum Gegenwert fließen müssen. In diesem Fall jedoch wandert eine Milliardensumme, inklusive einer Aktie in den Süden zu Porsche. Solch eine Gestaltung sei extrem, aber erlaubt.
Tags: VW Porsche Deal Fusion Kauf Übernahme Automobilgeschäft Aktie Geld Steuerlast