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Neckermann – Insolvenz, na und?
Gepostet in: Politik/WirtschaftDer Versandhandel Neckermann befindet sich momentan mitten in der Insolvenz. Deswegen sollte man sich noch lange nicht alles verderben, denkt sich das Unternehmen und blickt weiterhin positiv in die Zukunft.
Auf der eigenen Internetseite stellte das Versandhandelsunternehmen, welches 1950 gegründet wurde, den Spruch: “Insolvent. Na und?“ online. Schließlich ist noch lange nichts vorbei und die treuen Kunden müssen ja irgendwie bei Laune gehalten werden. Ziemlich selbstbewusst verkündet Neckermann: “Sie haben momentan wenig Geld in der Kasse? Wir wissen, wie sich das anfühlt.“
Kundentreue ist mit eines der wichtigsten Punkte eines Unternehmens und gerade Neckermann zählt momentan vollstens darauf. Vor zwei Wochen kündigten sie ihre Insolvenz an und kurz danach stellte die Post und andere Paketdienste die Zustellung von Neckermann-Lieferungen ein. Wenn man hier nicht Humor mit ins Spiel bringt ist das ganze viel zu hart.
Mit dem Spruch “Sie wollen schließlich kein Geld bei uns bestellen, sondern Ware", wirbt das Unternehmen weiterhin Kunden.
Die Insolvenz von Neckermann entstand aufgrunddessen, weil der US-Investor Sun Capital Partner als Eigentümer einen Sanierungsplan nicht mittragen konnte.. Nun versucht Insolvenzverwalter Michael Frege den Versandhändler zu verkaufen. Einige Interessenten gäbe es bereits schon.
Um Neckermann endgültig aus der Patsche zu helfen, wird wohl etwas mehr gebraucht, als nur Humor.
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