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Diebe stahlen verweste Hand aus einer Kirche
Gepostet in: GesellschaftIn der Kirche St. Brigida im Münsterland konnte man mindestens hundert Jahre eine halb verweste Hand bestaunen. Nun ist sie allerdings spurlos verschwunden.
Der Heimatverein ist ziemlich schockiert darüber, da sie kurz davor waren das Geheimnis dieser Hand zu lüften. Die Hand befand sich in einem Schaukasten und am Sonntag lag sie nicht mehr an ihrem Platz. "Wir sind tieftraurig", sagte Alfred Janning vom Heimatverein Legden. "Wer macht denn sowas?"
Die Hand wurde 1905 bei einem Abriss eines Wehrturms entdeckt und lagerte im Kalk. Seit dem wurde sie in der besagten Kirche aufbewahrt. Tragisch ist vor allem, dass der Heimatverein endlich genug Geld gesammelt hatte, um durch Uni-Forscher das genauere Alter dieser Hand abstimmen zu lassen.
Die katholische Kirchengemeinde rätselt seit Jahrzehnten über die Herkunft und vor allem über das tatsächliche Alter. Das man eine mumifizierte Hand in der Kirche aufbewahrt ist allerdings nicht neu. So wird zum Beispiel in der Pfarrkirche von Bödenfeld die sogenannte schwarze Hand aufbewahrt.
Sie wurde im Jahre 1722 entdeckt und war zu dieser Zeit so gut wie gar nicht verwest. Viele erzählen Grusel Geschichten über diese Hand. So soll es sich zum Beispiel um eine Hand eines Kindes handeln, das zu Lebzeiten nach seiner Mutter geschlagen hat. Später soll die Hand aus dem Grab gekommen sein, um weiterhin nach seiner Mutter zu schlagen.
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