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Ägypten: Kopftuch oder Haare ab
Gepostet in: InternationalIn der arabischen Republik wurde, durch einen Vorfall in einer Schule, erneut ein Kopftuchstreit ausgelöst. Zwei Schülerinnen wollten auch nach mehrmaliger Ermahnung kein Kopftuch tragen, woraufhin die Lehrerin ihnen die Haare abschnitt.
Es sei alles nur ein Scherz gewesen, sagte die Lehrerin. Sie habe nicht mehr als zwei Zentimeter der Haare abgeschnitten. Alle Mädchen ab zehn Jahren seien dazu aufgefordert worden ein Kopftuch zu tragen, da die Religion es so vorschreibe. Die Lehrerin selbst trägt einen kompletten Gesichtsschleier. Ein Schüler habe ihr nach ihren mehrmaligen Ermahnungen eine Schere gereicht um sie dazu zu ermutigen, die Drohung wahr zu machen.
Der Vater der beiden Mädchen hat sich beschwert, woraufhin die Lehrerin die Schule verlassen musste. Doch vor allem die Christen in Ägypten haben nun Angst, dass solche Fälle durch "die erstarkenden Stellung der Islamisten in der ägyptischen Politik und Gesellschaft bald nicht mehr geahndet werden". Zwar wird die Einführung von islamischen Codizes in der Öffentlichkeit noch abgestritten, es ist jedoch kein Geheimnis, dass die Regierung um Präsident Mohammed Mursi einen "ultrakonservativen Kurs" fährt.
Dieser Vorfall ist nur einer von vielen in Ägypten, bei denen es darum geht, dass Christen die islamische Religion missachten. Der Kopftuchstreit jedoch spielt jedoch eine wichtige Rolle, da es immer mehr muslimische Frauen in Ägypten gibt, die nicht nur ein Kopftuch tragen, sondern einen Gesichtsschleier, der nur die Augen frei lässt.
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