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Die Bluttat an der Sandy-Hook-Grundschule
Gepostet in: Tragisches / SchockierendesInzwischen wurden alle Opfer des Amoklaufs an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown identifiziert. Weshalb der 20-Jährige insgesamt 27 Menschen tötete, ist bisher unklar.
Als man die Wohnung des Schützen durchsuchte, wurden zahlreiche Beweise sichergestellt, wie der Sprecher der Polizei im Bundesstaat Connecticut, Paul Vance, am Samstag bei einer Pressekonferenz berichtete. Nähere Einzelheiten wollte er allerdings noch für sich behalten. Der 20-jährige Täter tötete sechs Erwachsene und 20 Kinder und brachte sich zum Schluss selbst um. Die Mutter des Schützen wurde tot in einer Wohnung aufgefunden.
Das Massaker löste weltweit Trauer und Entsetzen aus, schließlich passierte es kurz vor Weihnachten. Selbst auf Facebook werden zahlreiche Bilder mit einer Kerze und folgendem Text gepostet: “In tiefer Trauer! Eine Kerze für die Opfer des Amoklaufs an der US-Grundschule in Newtown. Entzünden auch sie eine Kerze für die verstorbenen Kinder. “ Zunächst wurde von den US-Medien berichtet, dass der 20-Jährige freiwillig in das Schulgebäude hineingelassen wurde, doch inzwischen bestätigte Polizeisprecher Vance das er seinen Eintritt in das Gebäude erzwungen hat.
Weiteres sagte der Polizeisprecher jedoch nicht dazu. Medienberichten zufolge soll die Grundschule erst in diesem Jahr ein neues Sicherheitssystem eingebaut haben. “Besucher müssen klingeln und erscheinen dann auf einer Sicherheitskamera. Erst wenn jemand innen auf den Türöffner drückt, kann man eintreten.“ Nachbarn des mutmaßlichen Täters haben inzwischen bekannt gegeben, dass er in Newtown gelebt und aufgewachsen ist.
Als er zur Schule ging, sei er ein Einzelgänger gewesen, wie eine alte Klassenkameradin dem CNN berichtete. Die Nachbarn beschrieben den jungen Mann eher als merkwürdig. Bei seinem Amoklauf soll er in Schwarz gekleidet gewesen sein und trug eine kugelsichere Weste. Wie CNN inzwischen berichtete hat der 20-Jährige seinen Wagen direkt vor der Eingangstür an der Schule geparkt. Wenn die Leichen zu Ende untersucht sind, werden Namen und Alter der Opfer veröffentlicht, kündigte Vance an. Die Leichen wurden inzwischen alle aus dem Gebäude geholt, damit sie besser untersucht werden können.
Bis man den Tatort wieder freigeben kann, wird noch ein weiterer Tag verstreichen. “Ich habe Kugeln gesehen, die an mir vorbeigeflogen sind, und dann hat mich eine Lehrerin geschnappt und in einen Klassenraum gezogen“, beschrieb ein Junge die Vorgänge in der Schule. Seine Mutter hielt ihn im Arm. Die Lehrerin hat sein Leben gerettet, da bin ich sicher, sagte sie und weinte. “Mein Kind will am Montag nicht wieder in die Schule gehen“ agte ein Vater, dessen achtjährige Tochter überlebt hat.
“Sie fragt mich ständig, wann das wieder passiert.“ Die Polizei stellte inzwischen drei Waffen sicher. Darunter befanden sich zwei Pistolen und ein halbautomatisches Sturmgewähr. Alle drei Waffen befanden sich legal im Besitz und waren auf die Mutter des Täters registriert. Die Mutter des Täters hat an dieser Schule als Lehrerin gearbeitet. Bisher ist allerdings noch unklar, wann die Mutter in etwa getötet wurde. Der junge Mann lebte bis zum Schluss bei seiner Mutter und deshalb wurden auch der in New Jersey lebende Bruder und der Vater befragt.
Die Bluttat ereignete sich kurz nach Schulbeginn am Freitag. Neben den Kindern kamen in der Schule sechs Erwachsene, darunter die Rektorin und eine Psychologin ums Leben. Laut der Überlebenden Augenzeugen hat der Täter mindestens 100 Schüsse abgefeuert. “Es machte Bang, Bang, ich habe Schreie gehört“, schilderte ein Junge die Szene. Ganz Amerika steht unter Shock und Politiker suchen verzweifelt die passenden Worte. Obama sagte, dass diese Vorfälle viel zu häufig in den USA geschehen.
Zudem will er auch gegen die lockeren Waffengesetze vorgehen und sie definitiv verschärfen. Der Gouverneur des Bundesstaates Connecticut, Dan Malloy, sagte: “Das Böse hat unsere Gemeinde besucht. Es ist eine schreckliche Zeit.“ Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte ihr Mitgefühl: “Die Nachrichten aus Newtown machen mich tieftraurig. Wieder einmal stehen wir voller Entsetzen vor einer Tat, die wir nicht begreifen können“ erklärte Merkel in einer am Samstag verbreiteten Mitteilung. Papst Benedikt XVI. bezeichnete den Amoklauf als “sinnlose Tragödie“
Auch wir sprechen unser tiefstes Beileid aus und hoffen das die Familien in dieser schweren Zeit eine Menge Unterstützung bekommen werden.
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