KiTa-Streik: Pause ab Montag

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Vier Wochen lang haben Erzieherinnen und Erzieher gestreikt. Ab Montag gehen sie vorerst wieder normal zur Arbeit. Beide Seiten konnten sich nach stundenlangen Gesprächen auf eine Schlichtung einigen.

Verdi-Chef Bsirske hat den Arbeitgebern vorgeworfen, "nicht zur Aufwertung des ganzen Berufsfeldes mit seinen rund 240 000 Beschäftigten in den Kommunen bereit gewesen zu sein." Die Gewerkschaften hatten das Ziel, für alle Betroffenen, auch etwa für Sozialpädagogen und Sozialarbeiter, mehr Geld heraus zu holen. Bsirske: "Es ist nicht gelungen, weil die Arbeitgeberseite an diesen Stellen mauert und gemauert hat"

Böhle, der Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA sagte: "Die Arbeitgeber haben in allen Berufsfeldern Verbesserungen vorgeschlagen." Man habe sich Gedanken darüber gemacht, in welchen Berufsfeldern Handlungsbedarf besteht, allerdings waren die Forderungen der Gewerktschaften schlichtweg zu hoch: "Zu pauschalen Erhöhungen waren wir nicht bereit."

Als Schlichter für die Gewerkschaften wird der ehemalige Oberbürgermeister von Hannover, Herbert Schmalstieg eingesetzt. Für die Arbeitgeber stehe noch kein Schlichter fest.

Laut dbb-Verhandlungsführer Russ habe die VKA nur auf Zeit gespielt. Andreas Gehrke, GEW-Vorstandsmitglied: "Mit der Schlichtung wollen
Gewerkschaften und Arbeitgeber noch einmal alle Möglichkeiten prüfen und ausloten, um am Verhandlungstisch zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen."

330 Streikdelegierte wurden für Donnerstag nach Frankfurt/Main eingeladen, diese sollten den Verhandlungsstand bewerten. Bsirske kündigte an, dass es dort eine Debatte geben soll, wie die Schlichtung begleitet werden kann. Wie lange die Schlichtung dauert, wurde nicht festgelegt.

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