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Eine gewalttätige, verschlossene Welt
Gepostet in: Tragisches / SchockierendesIn Zeiten von Konflikten und Konflikte herrschen an mancherlei Orte, an denen fröhliche Plaudereien und Gesänge, das Tätscheln der Händchen den allgemeinen Alltag begleiten sollten, eine durchaus brechende, morose Stimmung; solch ein Ort ist die katholische Kindertagesstätte in Mainz gewesen, vor ihrer Schließung.
Schläge, sexueller Missbrauch und Erpressungen waren der allgemeine Alltag – es war reine Folter; es ging um Macht. Es könnte sich fast um ein Horror-Buch handeln, der grausigsten und perversesten Sorte; aber tatsächlich, es ist Realität. Wer ist hierfür verantwortlich? Gibt es einen Verantwortlichen? Die "Täter" waren allesamt Kinder, im Alter zwischen 3 und 6 Jahren; aber wie kann es zu solch einem extremen Verhalten kommen?
Alles fing wahrscheinlich mit einer Gruppe von drei bis fünf Kindern; dann wechselten Opfer und wurden selbst gewalttätig. Diese Gewalttaten waren Routine, daher mehrmals täglich. Eltern hätten ihre Kinder aus der Kita abgezogen, ohne Grundangabe. Andere hätten wiederum Alarm geschlagen; auch Kinder hätten den Erziehern bescheid gegeben. Die Kirche schaltete die Staatsanwaltschaft erst nach einem Skandalbericht in der "Allgemeinen Zeitung" ein.
Hier taucht womöglich eine Gesellschaftsfrage auf: Ist es unsere Gesellschaft oder beachten wir diese Anzeichen mehr? Verschließen wir nur die Augen oder sind wir sensibler geworden? Spielt die Verfünffachung der Erdbevölkerung in einem Menschenleben eine Rolle? Vielleicht ist die Lösung sich einfach in den Spiegel zu betrachten und über sich selber nachzudenken.
Eines ist Fakt, Persönlichkeit und bisherige Erfahrung widerfahrener Gewalt spielen eine große Rolle.
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