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AfD: Bernd Lucke tritt aus
Gepostet in: Politik/WirtschaftDer Gründer der Alternative für Deutschland kündigt, nachdem er als Parteichef abgewählt wurde, seinen Austritt an. Darüber, ob er eine neue Partei gründen wolle, habe er noch nicht entschieden.
Er wolle nicht als "bürgerliches Aushängeschild für politische Vorstellungen missbraucht werden, welche er aus tiefster Überzeugung ablehne", begründete der 52-Jährige seinen Austritt. In der AfD seien mittlerweile eine antiamerikanische und ausländerfeindliche Ansichten weit verbreitet, ebenso wie fundamentale Systemkritik.
Am Wochenende setzten sich die nationalkonservativen Kräfte der AfD bei einem Mitgliederparteitag klar durch. Die frühere Co-Vorsitzende Frauke Petry aus Sachsen wurde zur ersten Vorsitzenden gewählt und Lucke gehört dem neuen Bundesvorstand nicht weiter an. In der Erklärung von Lucke heißt es: "Ich habe sicherlich Fehler gemacht und zu den größten gehört zweifellos, dass ich zu spät erkannt habe, in welchem
Umfang Mitglieder in die Partei drängten, die die AfD zu einer Protest- und Wutbürgerpartei umgestalten wollen." Dass diese Wutbürger mittlerweile die Mehrheit der AfD bilden, habe sich beim Parteitag in Essen gezeigt.
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