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Syrien: Fronten und Politik
Gepostet in: Politik/WirtschaftFrankreich weitet seine Luftangriffe auf den IS in Syrien aus. Die Regierung bezeichnet den politischen Schritt als "Selbstverteidigungsmaßnahme". Ein Kommuniqué teilte am Morgen mit: "Wir werden jedes Mal dann zuschlagen, wenn unsere nationale Sicherheit gefährdet ist."
Eines muss verstanden werden: In dieser Gegend herrschen viele politische Unstimmigkeiten und Interessen. Selbst der "gebrochene" syrische Präsident Baschar al-Assad ist nicht bezwungen und hält ein Teil des Landes. Angela Merkel sagte letzten Donnerstag aus: "Ja, es muss mit vielen Akteuren gesprochen werden. Dazu gehört auch Assad." Während der Iran und Russland das Assad-Regime offiziell unterstützen; unterstützen die Türkei und Saudi-Arabien Oppositionsgruppen.
Nach den UN-Gesprächen am vergangenen Samstag erhofft sich der amerikanische Außenminister John Kerry neue Ideen von der kommenden Woche, um einen Friedensprozess in Gang zu bringen. John Kerry erklärte: "Ich erachte diese Woche als eine große Gelegenheit für die verschiedensten Länder, eine wichtige Rolle zu spielen bei dem Versuch, einige der sehr schwierigen Fragen in Nahost zu lösen."
Die Rolle Assads im Konflikt ist eher schwierig und der Westen ist sich uneinig, ob mit oder ohne ihm. SPD-Chef Sigmar Gabriel schlug ein Ende der Sanktionen gegen Russland angesichts dessen Einfluss auf Assad vor.
Ein vom Krieg erschüttertes Land, der Irak, schließt unter anderem eine Geheimdienstkooperation mit dem Iran, Syrien und Russland ab. "Tausende russische Terroristen" sollen derzeit den IS unterstützen. Die Kooperation soll Überwachung, Analyse und Informationsaustausch koordinieren.
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