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Mexiko: Ein Jahr seit Verschleppung
Gepostet in: Politik/WirtschaftIm September vergangenen Jahres wurden 43 Studenten in Mexiko verschleppt und ermordet. Die offizielle Untersuchung ergab, dass Igualas Bürgermeister einen Polizeieinsatz gefordert hatte, um eine Störung der Rede seiner Ehefrau zu verhindern. Hinterher hätten die Polizisten die Studenten an der kriminellen Organisation Guerreros Unidos übergeben. Offiziell gelten die Studenten als vermisst.
Einem Jahr nach der Tragödie gingen Tausende Menschen in deren Andenken auf die Straßen. Wütend ist die Bevölkerung bis heute und viele Misstrauen der offiziellen Version und fordern weitere Untersuchungen an. Die offizielle These wurde von einer fünfköpfigen Gruppe renommierter Experten der Interamerikanischen Menschenrechtskommission in einem 500-seitigen Bericht widerlegt.
Es ist bekannt, dass in Mexiko Politiker, Kriminelle und Sicherheitskräfte miteinander in Verbindung stehen. Viele Fragen wurden bereits im Juli 2014 aufgeworfen, als 453 Kinder aus dem "Horror-Heim von Zamora" gerettet wurden.
Der Onkel eines Studenten sagt: "Wir werden weiter kämpfen, es sind unsere Kinder, wir haben keine Angst vor der Regierung. Sie sollten uns nicht bedrohen, denn wir kämpfen weiter."
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