Will Smith besucht Leichenschauhaus

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Der US-amerikanische Schauspieler hat sich stark zusammenreißen müssen, als er mehrmals ein Leichenschauhaus besuchen musste. Nicht nur etliche Leichen sah er, auch bei echten Autopsien war er live dabei.

In seiner nächsten Filmrolle spielt Will Smith einen Neuropathologen, der zwei Profi-Footballer untersucht, um Gesundheitsrisiken festzustellen, die in der Liga bereits lange bestritten werden. Damit er sich besser in seine neue Rolle hineinversetzen kann, besuchte er den Neuropathologen Bennet Omalu an seinem Arbeitsplatz.

"Den Geruch des Todes kann man nicht vergessen", erzählt er im Interview mit "USA Today". Fünf Autopsien habe er direkt miterlebt. "Man ist nur einen halben Meter entfernt und muss an all diese Horrorfilm-Szenen denken, so von wegen 'Also wenn der Typ jetzt aufsteht, bin ich aber raus hier'."

Omalu war erst sehr skeptisch und wollte Will Smith eigentlich nicht dabei haben. "Ich wollte nicht, dass er eine Autopsie sieht – denn das sind keine schönen Erfahrungen. Ich hatte Angst, dass es ihm psychisch zusetzt. Aber ich lag falsch. Man konnte sehen, dass er sich darauf vorbereitet hatte."

Trotzdessen fiel es ihm nicht leicht diese Besuche zu machen. "Ich habe meinen Job da vielleicht ein bisschen zu ernst genommen. Ich weiß nicht, ob Sie jemals eine Autopsie gesehen haben, aber dabei wird der gesamte Körper auseinandergenommen. Bis zu dem Punkt, wo die Kopfhaut ab- und das Gesicht heruntergezogen wird. Und dann setzt er alles wieder zusammen."

Am schlimmsten mitgenommen hat ihn die Autopsie einer jungen Frau, die sich gerade ein frisches Tattoo stechen lassen hatte. "Ich werde dieses Bild nicht mehr los. Sie hatte sich ein Tattoo machen lassen, sie hatte also keine Ahnung, dass sie sterben wird. Das zeigt, wie zerbrechlich das Leben ist."

Eine gute Seite hatte das Ganze aber doch. "Wenn man bei einer Autopsie sieht wie Körperfett aussieht oder eine Herzverfettung, dann will man das nicht. Wenn man sieht wie eine Raucherlunge aussieht, wird man sich nie wieder eine Zigarette anstecken. Ich finde, jeder sollte mal eine Autopsie gesehen haben."

Der Film, der den Namen "Erschütternde Wahrheit" tragen wird, soll am 18.2.2016 in den deutschen Kinos anlaufen.

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