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2010 - Das Jahr der Nacktscanner?
Gepostet in:c=images/news-pics/3286_1262352840.jpg align=left> Nach dem gescheiterten Anschlag auf ein US-Flugzeug argumentiert Bundesinnenminister Thomas de Maizière für die Nacktscanner an deutschen Flughäfen. Diese Scanner sollen die „Persönlichkeitsrechte vollumfänglich verwahren“ sagte er.
Zurzeit werden solche Geräte entwickelt, die die Körperstruktur des Menschen undeutlich zeigen, jedoch eine gefährliche Materie sichtbar machen. Schon 2010 solle diese Art von Scanner auf dem Markt präsentiert werden. Jedoch dürfe dieser keine negative Auswirkung auf die Gesundheit haben und müsse eine einwandfreie Leistung garantieren, fügte de Maizière hinzu.
Bundesjustizministern Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gab hingegen zu verstehen, dass man im Moment nicht sagen könne ob die Kontrolle durch Nacktscanner den Anschlagsversuch auf das Flugzeug verhindert hätten. Erst eine gründliche Überprüfung des Falles könne Klarheit darüber verschaffen, teilte sie der „Berliner Zeitung“ mit. Denn es sei wichtig die Privatsphäre und die Würde des Menschen durch solch ein Gerät nicht zu gefährden.
Doch es gäbe noch keine Geräte, die keinen Eingriff in den privaten Lebensbereich des Menschen habe, gab Peter Schaar, Bundesbeauftragte für Datenschutz bekannt. Denn die Scanner des letzten Jahres stellen ein eindeutiges Bild der Körperform dar „einschließlich der gesamten Körperoberfläche, der Genitalien, von Prothesen bis hin zum künstlichen Darmausgang“, sagte Schaar der tagesschau.de. Er fände die Überprüfung verdächtiger Fälle effektiver als die Einführung einer neuen Sicherheitsmaßnahme.
Bei Scannern mit Röntgentechnologie ist jedoch Vorsicht geboten, da die Strahlung auf lange Zeit Krebs und Leukämie auslösen könne, teilte der Vorsitzende der Strahlenschutzkommission, Rolf Michel, dem Radiosender hr-info mit. Gerade Menschen, die oft fliegen und somit häufiger gescannt werden, sind diesem Risiko ausgesetzt.
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