UK-US-Freundschaft gefährdet

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Im Weltkonflikt um Klimawandel, Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum scheinen sich Freundschaften aufzulösen und aufzubauen, Verträge ratifiziert und gekündigt zu werden.

Bereits im 19. Jahrhundert sprach einst der britische Premierminister Lord Palmerston: "Nationen haben keine permanenten Freude oder Verbündete, sie haben nur gemeinsame Interessen." (en. Nations have no permanent friends or allies, they only have permanent interests.)

Das US-Interesse an Europa ist seit dem Ende des Kalten Krieges geschwunden, aber eine starke, zusammenhaltende EU ist für Washington Priorität. Barack Obama konnte es den Briten nicht deutlicher überbringen, als er zuletzt betonte: "Nationen, die im 21. Jahrhundert auf der Weltbühne wahrgenommen werden, sind nicht diejenigen, die Alleingänge machen."

In dieser Hinsicht scheint die Freundschaft zwischen beiden Nationen definitiv einen Schlag abbekommen zu haben. Politik spielt sich nicht mehr in einzelnen geografisch durch Grenzen eingeschlossene Territorien, sondern auf einer breiten internationalen Bühne - ein gigantisches Schachbrett.

Verbündete oder Verhandlungspartner, die international nicht mehr wiegen, weil sie möglicherweise nicht wollen, sind für das weiße Haus uninteressant. Wichtig sind gemeinsame Interessen und die Fähigkeit schwer auf der internationalen Waage zu fallen.

Auf der Suche nach einem solchen Partner und durch die Krisen der vergangenen Jahre ließ sich ein Antlitz erkennen, dessen Ursprungsname "zum Volk gehörig" bedeutet: Deutschland.

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