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Schweres Erdbeben im Osten der Türkei
Gepostet in: Tragisches / Schockierendesc=images/news-pics/5513_1319396526.jpg align=left> Der Osten der Türkei ist am Sonntag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Schätzungsweise könnte dieses Erdbeben bis zu 1000 Todesopfer fordern. Dies wurde von der Istanbuler Erdbebenwarte Kandilli geschätzt.
Als der erste Erdstoß um Ca. 13:41 Uhr vorbei war, sind einige Stunden vergangen und da sprach man bereits von 45 Todesopfern. In Ercis sind in etwa 30 bis 35 Gebäude vollkommen eingestürzt, dies teilte der stellvertretende Ministerpräsident Besir Atalay mit. Wie der Nachrichtensender NTV berichtete, ist sogar ein Teil des Flughafens in Van beschädigt. Die Flüge wurden bereits umgeleitet. In Van sind viele Menschen nach dem Erdbeben mit voller Panik auf der Straße gerannt.
Mindestens 50 Menschen wurden in Van bei dem Erdbeben verletzt, so wurde es von Rettungskräften bekannt gegeben. "Es sind so viele tot. Mehrere Gebäude sind eingestürzt, da ist zu viel Zerstörung. Wir bauchen dringend Hilfe, wir brauchen Ärzte und Sanitäter," sagte der Bürgermeister von Ercis Zulfikar im Fernsehsender NTV. Da Ercis an der Verwerfungslinie liegt, ist diese Stadt besonders Erdbeben gefährdet.
Ercis ist eine Kreisstadt von Van und hat mehr als 70.000 Einwohner. Auch in Van sind inzwischen mehrere Gebäude eingestürzt. Zurzeit besteht die Gefahr, dass eine Massenpanik ausbricht, deshalb wurden die Telefonleitungen erst einmal blockiert. Der Schaden, der hierbei entstanden oder entstehen wird, kann derzeit noch nicht eindeutig preisgegeben werden. Eins ist jedoch klar, es ist eine wirklich schreckliche Tragödie, da Tankstellen, Häuser, Schülerheime und Hotels eingestürzt sind.
In Celebibag liegen zahlreiche Menschen unter den Trümmerhaufen, viele von ihnen können sich nicht selber retten und bleiben zunächst verschüttet. Die US-Erdbebenwarte in Golden registrierte das Beben um 13.41 Uhr Ortszeit (12.41 Uhr MESZ) mit einer Stärke von 7,2. Da dieses Erdbeben eine Tiefe von 20 Kilometern hatte, kann es durchaus zu höheren Schäden kommen, als bislang erwartet wird. Immerhin ist dieses Beben ziemlich oberflächlich gewesen.
Die Nachbeben waren ebenfalls ziemlich doll zu spüren, sie hatten eine Stärke von 5,5. Da die Türkei von Verwerfungslinien durchkreuzt wird, ist es auch nicht ungewöhnlich, dass es häufiger Erdbeben dort gibt. Im Jahr 1999 gab es im Nordwesten zwei Erdbeben, insgesamt sind dabei mehr als 18.000 Menschen ums Leben gekommen.
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