Knöllchen mit Nacktfoto bezahlt

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Die Ausgangssituation kennen mit Sicherheit viele: Eine Frau geht nachts über die Straße, trotz roter Ampel. Ein Polizist spricht die Dame, die leicht betrunken ist, an - schließlich hat sie gegen die Verkehrsregeln verstoßen. Der Polizist verlangt ein Bußgeld von 5 Euro. Hier endete der Fall dann jedoch etwas anders.

Die beiden unterhielten sich und kommen schließlich richtig ins Gespräch. Der inzwischen geschiedene Familienvater machte der Verkehrssünderin plötzlich ein Angebot: Wenn er ein Nacktfoto von ihrem Unterleib bekommt, muss sie das Bußgeld nicht bezahlen. Anscheinend in der Hoffnung, der Fall sei dann erledigt, stimmte die Frau zu.

Ein paar Monate später schickte der Polizist der Dame eine anzüglich Nachricht, diese hat daraufin Anzeige erstattet. Der Polizist wurde nach einem ersten Verfahren wegen Bestechlichkeit und Beleidigung zu einer neunmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Den Vorfall bestreitet er natürlich und sagt, die Dame habe ihm das Bild freiwillig geschickt.

Nun beschäftigt sich das Düsseldorfer Landgericht in einem Berufungsverfahren mit diesem Fall.

Übrigens: Der Polizist ist derzeit suspendiert.

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