Verkehrsbetriebe in Notstand

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Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in einer Notlage. Mangelnde Finanzierungen seitens der Regierung und das Fehlen eines gesamtstaatlichen Finanzierungstopfes führten zu hohen Instandhaltungskosten von kommunalen Fahrzeugflotten. Dreißig Prozent der deutschen Kommunen konnte in den letzten fünf Jahren, teils oder gar nicht, die laufende Unterhaltung beim ÖPNV gewährleisten.

Im Ruhrgebiet dürfen Bahnen mit 70 Stundenkilometer durch Tunneln fahren, doch wegen der veralteten Fahrzeuge wurde das Tempo auf 30 heruntergeschraubt. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bedarf es einer Investition von 1,8 Mrd. Euro in Nordrhein-Westfalen, um die kommunalen Fahrzeugflotten zu sanieren.

Zur steigenden Anzahl an üblichen Fahrgästen kommen noch die Flüchtlinge. Dafür reichen die 600 Millionen Euro Entflechtungsmittel definitiv nicht. Der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Jürgen Fenske, hält den ÖPNV für "sträflich unterfinanziert".

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Tags: ÖPNV unterfinanziert Finanzierungstopf VDV