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Berlin: Rolltreppe für Arbeitslose unzugänglich
Gepostet in: Kuriosesc=images/news-pics/3416_1264152774.jpg align=left> Im Kindl-Boulevard, einem Einkaufszentrum in Berlin-Neukölln, ist Hartz-IV-Empfängern die Benutzung der Rolltreppe untersagt. Stattdessen sollen sie doch bitte, um ins Jobcenter zu gelangen, die Treppe benutzen.
Ist das etwa ein Witz? Nein, denn das Jobcenter Neukölln gibt hierfür sogar Sicherheitsgründe an.
Die Rolltreppe ist durch ein Absperrband geschlossen. Wer aber dennoch sich den Weg dadurch macht, bekommt Ärger mit dem Wachpersonal.
Diese Wachleute sind extra für diesen Job engagiert worden. Sie sollen die Besucher des Centers darauf hinweisen die Steintreppe oder die Fahrstühle weiter hinten in der Passage zu nutzen. Mittwochs gibt es allerdings eine Sonderregelung: Kunden mit Termin dürfen selbstverständlich die Rolltreppe nutzen.
Der Sprecher des Jobcenters begründet die Maßnahme folgendermaßen: "Bei ihrer Ankunft im Obergeschoss könnten Rolltreppenbenutzer in den Gegenverkehr geraten, der den rückwärtigen Aufgang benutzt hat und nach links ins „Neukundencenter“ will. Wer also am oberen Ende der Rolltreppe stehen bleibt, um diese Abbieger durchzulassen, provoziert dadurch eventuell einen Auffahrunfall mit nachfolgenden Rolltreppenbenutzern."
Der Centermanager rechnet eher damit, dass niemand stehen bleibt, sondern sich eine lange Warteschlange bildet. Wenn es dann nachher heißt: "Wer war zuerst da?", würde dies zu Streitigkeiten führen.
Das Neukundencenter wurde vor acht Tagen eröffnet und bisher sei noch nichts passiert. „Aber wir wollten nicht warten, bis wir eine brenzlige Situation haben“, berichtet der Sprecher des Jobcenters.
Vielleicht kann dieses Rolltreppenproblem in Zukunft auch anders gelöst werden.
Habt ihr so etwas schon mal gehört? Was haltet ihr von dieser Lösung?
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