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Todesstrafe wegen Trunkenheit
Gepostet in: Politik/WirtschaftDie sehr freizügige Auslegung des Korans seitens ihrer, zumeist selbst verherrlichenden und oft mit absoluter Skrupellosigkeit agierenden Verfechter, ist man ja als Europäer mittlerweile gewöhnt. Doch das nun zwei Männer wegen eines gelegentlichen Frühshoppens zum Tode verurteilt werden sollen, setzt die Messlatte diesbezüglich wieder mal ein Stück weit höher.
So wurden jüngst zwei iranische Mitbürger zum dritten Mal beim Trinken erwischt. Für knallharte Koran-Verfechter ein gefundenes Fressen, um etwaige vom Glauben abtrünnig gewordenen Mitwesen wieder auf Kurs zu bringen. Und so beantragte man kurzerhand für die zwei Freveler die Todesstrafe.
Hier dazu ein kurzer Auszug aus dem islamischen Straflexika, allesamt unter dem Paragrafen zu finden: Wie verkürze ich als ungehorsamer Islamist, auf möglichst unkonventionelle Art und Weise mein Leben. So steht dieses Vergehen natürlich an erster Stelle und wird so behandelt, als ob es ein Mordversuch war.
Dies attestierte so auch der Vorsitz der Gerichtsbarkeit in Khorassan Rasawin, einer nördlich gelegenen Provinz im Iran, Hassan Shariati. Seinen Worten nach wird das Urteil vollstreckt, sobald der älteste Rat, von den Einheimischen vor Ort auch „Oberster Gerichtshof“ genannt, dem zugestimmt hat. "Wir behandeln das Trinken von Alkohol nicht anders als andere Gesetzesbrüche und betrachten es als Schwerverbrechen," so seine Worte.
Schließlich richte man ja auch Schwule, Räuber, Vergewaltiger Drogendealer. Diese zumindest, wenn sie mehr als 5 Kilogramm von dem Zeug in der Tasche haben. Bislang habe man ja Trunkenbolde nur gepeitscht oder eine saftige Geldstrafe auferlegt. Doch diese Art der „Ergebnisbeseitigung“ zieht wohl nicht mehr so recht und anstatt sich mit den Ursachen zu beschäftigen, verschärft man hier logischerweise die Gesetze.
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