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Rockerclubs im Wandel der Zeit
Gepostet in: Gesellschaft Wie bereits bekannt ist, sind Rockerbanden wie die Hells Angels, den Red Devils oder den Bandidos in der organisierten Kriminalität verwickelt.
Aussteiger, die aus solchen Rockergruppen stammen, haben bereits viel darüber gesprochen. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass diese Clubs mit Waffen, Drogen und Frauen handeln. Der Polizei ist es kaum möglich, gegen solche Gruppen vorzugehen, denn wenn jemand auspackt, der mit solch einer Bande zu tun hat, wird auf jeden Fall bestraft. In den meisten Fällen wird sogar ein Kopfgeld für denjenigen ausgesetzt, der diese Gruppe verraten hat.
Inzwischen ist bekannt, dass die Rockerbanden mit neuen Methoden arbeiten, um an Geld zu kommen. So ist es ans Tageslicht gekommen, dass inzwischen vermehrt mit Medikamenten wie zum Beispiel Antibiotika gehandelt wird. Ulf Küch, Chef der Kriminalpolizei Braunschweig, sagte zu „Welt am Sonntag“ vor einigen Wochen folgendes: „Geld verdienen die Rocker neben dem Drogenhandel zunehmend mit dem Verkauf von Anabolika und anderen Medikamenten. Dort sind ähnlich hohe Gewinnmargen zu erzielen wie im Drogenhandel, aber das Risiko ist viel geringer.“
Die Polizei schätzt bundesweit, dass circa 6000 bis 7000 Männer solchen Clubs angehören. Wenn es um Ermittlungsverfahren geht, hat mindestens jeder zehnte Fall etwas mit Rockerclubs zu tun. Zudem ist mittlerweile bekannt, dass vermehrt kurdische oder arabische Männer neue Clans für die Clubs bilden. Ursprünglich waren die Rockerbanden relativ ausländerfeindlich, was inzwischen scheinbar nicht mehr der Fall ist.
Diese Gruppen gehen noch viel intensiver und aggressiver vor, als die ursprünglichen Rocker Mitgliedern. Der Berliner Oberstaatsanwalt Sjors Kamstra gab vor einiger Zeit bekannt, dass die Polizei an manchen Stellen nicht loyal ist, da vermutet wird, dass einige Beamte Geheimnisse der Rockerclubs über Migrationshintergründen weitergeleitet haben.
Häufig kommt es zu Gewalttaten bei den Rockerbanden untereinander. In diesem Jahr gab es unter anderem eine Schießerei in Frankfurt, wo mindestens vier Männer schwer bis leicht verletzt wurden. Ende September gab es in Bochum eine Auseinandersetzung wo der Motorrad-Club Freeway Riders mit von der Partie war. Ein 47-Jähriger, der laut ersten Ermittlungen der Freeway Ridsers angehörte, wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch im Krankenhaus verstarb.
Man kann davon ausgehen, dass es in der nächsten Zeit noch viel schlimmer kommen wird, da bei vielen Menschen das soziale Umfeld einfach nicht gegeben ist. Hinzu kommt auch noch die erhöhte Armut, die hierzulande herrscht.
Manchmal fragt man sich, ob es später einmal so wie in Amerika und Co. sein wird, wo es noch viel mehr Bandenmitglieder gibt. Es bleibt also nur zu hoffen, dass sich das Ganze nicht so schlimm ausbreiten wird und die Polizei das Ganze etwas eindämmen kann, auch wenn es noch so schwer ist.
Tags: Rockerbanden Hells Angels